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Zucht Zucht von Welsen.
Beachtet auch die Zuchtberichte in der Datenbank.

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Alt 27.04.2014, 15:14   #1
Philipp L.
L-Wels
 
Benutzerbild von Philipp L.
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 320
Problem: Blähbäuche bei Jungen L-Welsen

Hallo zusammen
Jonas ( Aqua92 ) und ich plagen uns seit geraumer Zeit mit demselben Problem herum, nämlich mit Blähbäuchen bei jungen L-Welsen. Hauptsächlich bei Welsen der Gattungen Panaqolus und Peckoltia. Kurz erklärt: Die Welse schlüpfen normal und zuerst sieht auch alles gut aus. Dann plötzlich vor oder kurz nach der ersten Nahrungsaufnahme bildet sich der Dottersack nicht mehr weiter zurück. Im Gegenteil, der Bauch bläht richtig gehend auf, der Rest des Dotters gerinnt und es bildet sich Wasser. Die Jungen verenden schliesslich. Sie können zwar in diesem Stadium noch bis zu 10 Tage überleben. Aber spätestens dann sind auch die letzten tot.
Wir haben schon viel recherchiert und mit einigen Züchtern gesprochen, aber es kamen nur Lösungsansätze heraus. Wir hoffen, dass jemand her aus dem Forum Bescheid weiss und uns weiter helfen kann.
Wir haben schon viel ausprobiert:
Die Höhle früh gespült und die Jungen im EHK aufgezogen
Die Höhle gar nicht gespült und gewartet bis sie selbst raus gekommen sind (hat sowohl im EHK wie auch im Elternbecken nicht funktioniert)
Kein Bodengrund im EHK
Bodengrund im EHK
EHK jeden Tag gewechselt
PH-Wert tief so um 6 gehalten
Höhle gar nicht rausgenommen, sondern im Zuchtbecken gelassen
Temperatur tief (26°C) und hoch (30°C)
Leitwert zwischen 150 und 350ms/cm
UVC (9 Watt auf 180 Liter)….
Leider alles ohne Erfolg
Mögliche Ursachen könnten sein:
Bakterienrasen im EHK
Schlechte Wasserqualität
Falsche Wasserwerte
Falsche Temperatur
Ist etwas mit der Osmose des Fisches nicht in Ordnung??

Für Ratschläge, Tipps etc. wie das Problem behoben werden kann, sind wir Euch sehr dankbar.

Gruss
Philipp L. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2014, 15:42   #2
Lamina
L-Wels
 
Benutzerbild von Lamina
 
Registriert seit: 15.02.2006
Beiträge: 270
Hallo Philipp,

ich kenne Dein Problem bestens.
Auch bei mir war es mit verschiedenen
Jungwelsen das gleiche Problem.
Ich habe wie Du auch alles ausprobiert,
Junge ausspülen, drinn lassen, Höhle mit samt
Männchen in den EHK oder komplett im Zuchtbecken
belassen, nichts hat geholfen, obwohl ich alle meine Jungen ausspüle.
Dabei habe ich über 10 Gelege L174 ins Klo gekippt.
Ich habe aus Verzweiflung das Becken ausgeräumt und
die Gruppe in ein anderes Becken gesetzt und von da
ab war Ruhe. Auch das alte Becken habe ich wieder mit
Welsen besetzt und keine Probleme mehr.
An was es genau gelegen hat kann ich nicht sagen.

Gruß Björn
Lamina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2014, 17:08   #3
fish77
Wels
 
Registriert seit: 31.12.2012
Beiträge: 67
Hallo Philipp,

dursuch doch mal das Forum nach Blähbäuchen, vielleicht kannst du ja irgendetwas rauslesen das dich weiterbringt.

Bei mir kommts manchmal auch vor aber nur bei einem kleinen Prozentsatz der Larven vor der ersten Futteraufnahme. Wenn du alle Jungen verlierst ist das natürlich bitter.

Wünsche dir mehr Glück beim nächsten Gelege !!!

LG Tom
fish77 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.04.2014, 19:39   #4
Fischray
BSSW-Nord
 
Benutzerbild von Fischray
 
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
Hi Philipp

In den meisten Fällen wird die Aufblähung an Bakterien im
Magen der Welse liegen. Meist ist die Keimbelastung im Becken recht hoch
und in Kombination mit dem Futter ergibt dies schnell eine Bakterienbombe.
Da wäre die Frage nach dem Erstfutter.

In jedem Becken befinden sich verschiedene Bakterienstämme, was gelegentlich
Probleme beim Zusammensetzen von Lebendgebärenden verursacht.
Da ist es dann, wie Björn schon beschrieb, eine Lösung, die Gruppe umzusetzen.
Mich würde mal interessieren, ob du die Jungen schon mal in ein extra
Becken zur Aufzucht überführt hattest?

Panaqolus und Peckoltia fressen im Allgemeinen viel Grünfutter, daher
könnte es bei Energiefutter leicht mal zu Problemen kommen.
Ich biete meinen Kleinen rohe Kartoffeln an und weiches Holz.
Der Vorteil ist, dass sie sich nicht einmal am Tag den Bauch voll hauen
sondern permanent etwas raspeln können (Ballaststoffe).

Wichtig ist aber bei der Aufzucht: immer viel Wasser wechseln und
Filter reinigen, um die Keimbelastung zu verringern.

Gruß Ralf
__________________
Fischray ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.04.2014, 20:11   #5
Philipp L.
L-Wels
 
Benutzerbild von Philipp L.
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 320
Hallo zusammen

Erst mal danke für Eure Antworten!

@ Ralf:
In den meisten Fällen tritt der Blähbauch auf bevor die Jungen die erste Nahrung aufnehmen..
Doch bei den letzten Gelegen von L306 blähten die Bäuche erst etwas nach der ersten Nahrungsaufnahme auf.
Als Erstfutter gebe ich: weiches Holz zum raspeln und Tabs auf Spirulina und Holzbasis.. Gemüse habe ich bis jetzt immer erst später gefüttert. Sollte ich vielleicht mal versuchen. Danke für den Tipp!
In ein extra Becken habe ich die Kleinen zur Aufzucht auch noch nicht überführt. Ist aber sicherlich mal ein Versuch wert. Da gerade wieder zwei zusammen in der Röhre sind. Wie gross sollte das extra Aufzuchtbecken in etwa sein ??

Merci & Gruss Philipp
Philipp L. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2014, 18:06   #6
zebrafreak
Babywels
 
Registriert seit: 10.01.2005
Beiträge: 18
Hi Phillip.

Ich wollte dich mal fragen in wie weit du Wasserwechsel in der Zeit des Anfütterns machst.
Ich habe noch eine andere Theorie als das mit den Bakterien. In manchen Fällen mag das mit den Bakterien schon stimmen.
Ich habe bei meinen L204 Larven abends einen ca 25% Wasserwechsel gemacht. Am nächsten Tag hatten 90% der Larven Blähbäuche und sind nach und nach gestorben. Meine Vermutung ist folgende: Ich vermute das durch den Wasserwechsel der Salzgehalt/Leitwert des Wassers gesenkt wird weil in jedem Becken durch Füttern usw der Leitwert steigt. In den Larven ist in dem Moment ein höherer Salzgehalt wie im Wasser. Ich schätze das die Larven dann nach dem Osmoseprinzip den Salzgehalt ausgleichen und Wasser ziehen. Meine Vermutung ist das größere Tiere die schon fressen das über den Darm ausgleichen können. Nur die Larven bei denen die Darmtätigkeit noch nicht funktioniert sterben weil das Wasser den Darm vielleicht auch noch abdrückt.
Bei meinen L397 habe ich einen Test gemacht ohne Wasserwechsel und hatte 0 Ausfälle. Leider hat mein L204 Weib vor ein paar Wochen wieder mit meinem schlechtem Männchen abgelaicht und der hat die Eier wieder rausgeschmissen das ich das bei den L204ern nicht noch mal testen konnte. Vieleicht kannst du mal einen Test machen.

Gruß Manuel
zebrafreak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2014, 19:01   #7
Philipp L.
L-Wels
 
Benutzerbild von Philipp L.
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 320
Hallo Manuel

Sehr interessante Theorie..

Ich mache beim Anfüttern wöchentlich TWW bis zur Eiablage. Dann wird gewartet bis die Larven geschlüpft und etwas grösser sind. Dann gibt's den nächsten TWW.
Aktuell habe ich gerade L306er Larven die der Vater rausgewedelt hat. Habe heute ( bevor ich deine Nachricht gelesen habe ) genau etwa 25 % Wasser gewechselt.. Weil ich viele Gelege nacheinander hatte und es an der Zeit war für einen Wasserwechsel. Mal schauen wie es die Tage ausschaut. Bin gespannt...

Gruss Philipp
Philipp L. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2014, 14:29   #8
Jorschi
Welspapa
 
Benutzerbild von Jorschi
 
Registriert seit: 09.10.2010
Ort: Zwickau
Beiträge: 131
Hallo,
ich habe gestern auch L204 Larven aus der Elternhöhle ins Einhängebecken umgesetzt. Sie sind jetzt 15 Tage (ab Eiablage). Bei dem Eingriff habe ich gleich 1/3 Wasserwechsel gemacht und somit den Leitwert um 50µS gesenkt. Heute geht es den kleinen Ringelsocken noch gut.

Ich hatte das Problem aber bei meinen L134. Sie sind auch kurz vor dem aufbrauchen des Dottersacks verstorben. Teilweise mit Blähbauch oder sie sind einfach hell geworden und verstorben.
Einen kleinen Blähbauch hatte ich mal "untersucht" und es war kein Wasser sondern Luft im Bäuchlein.
Das ganze ging so bestimmt über 5 Gelege. Egal was ich probiert habe. es haben nur wenige überlebt.
Nachdem ich dann kein (nur wenig) Leitungswasser (bei mir in Zwickau mit 200µS aus der Leitung) zum WW mehr nahm und viel mit VE Wasser arbeitete waren die Probleme im Becken weg. Bei den letzten zwei Gelegen gab es auch keine Probleme mehr.
__________________
Grüße Jörg

Jorschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2014, 14:32   #9
Jacqueline
Welspapa
 
Benutzerbild von Jacqueline
 
Registriert seit: 29.10.2010
Ort: Holland
Beiträge: 163
Interesting subject!
I have had the same problem here, if I translate correctly. Some of my fry develop this condition after day 6. From hatching until day 5 they will stay as normal in the cave, but after day 6 they suddenly come out of the cave and are scattered everywhere. The make a wagging movement with there bodies. The yolksack does not dissolve anymore and starts to bloat. The fry always die from this.. In my case it has nothing to do with feeding, because they don't eat at that stage. I change my water every week at least 100%. Other breeding groups don't seem to be effected and have normal fry. I also have tried everything. I can save about 25-50% of the fry if I take the eggs on day 1-2 and incubate them myself, keeping them completely separate from the rest. But it is still not the answer to the problem.... I'm interested in what other have to say about this, any tips can help

Here are some L397 fry from a year ago with the same problem:






(You don't have to proceed in English, I will try and follow as well as I can by translating your German comments )
Jacqueline ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2014, 14:35   #10
Jacqueline
Welspapa
 
Benutzerbild von Jacqueline
 
Registriert seit: 29.10.2010
Ort: Holland
Beiträge: 163
Zitat:
Zitat von Jorschi Beitrag anzeigen
....und viel mit VE Wasser arbeitete waren die Probleme im Becken weg. Bei den letzten zwei Gelegen gab es auch keine Probleme mehr.
What do you mean by " VE Wasser" ??
Jacqueline ist offline   Mit Zitat antworten
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