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Ernährung der Fische Wie füttere ich meine Welse und Beifische richtig?

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Alt 12.08.2011, 12:55   #1
PirnaerAquarianer
Wels
 
Registriert seit: 01.11.2008
Ort: 01796 Pirna
Beiträge: 77
Ernährung Baryancistrus demantoides

Hallo,

ich habe seit ein paar Tagen 4 Baryancistrus demantoides L200 HF mit 11 - 13 cm Größe.
Meine Frage bezieht sich auf deren richtige Ernährung, da ich diesbezüglich auf unterschiedliche Angaben gestossen bin.

Der Händler / Importeur der Tiere meinte, Tabs, Flocken und auch mal Artemia. Hier in der Datenbank wird von Tabs und Gemüse geschrieben.
Ich glaube im Welsatlas war es, wo stand, dass im Gegensatz zu L200 LF der L200 HF eher tierische Nahrung bevorzugt.

Wäre es o.k., wenn ich den Tieren einen Mix aus tierischem Frostfutter und pflanzlichen Tabs (z.B. Spirulina) sowie ab und zu ein bisschen Gemüse anbieten würde? Benötigen Sie unbedingt weiches Holz in ihrem Becken. Wenn ja, könnte man das auch umgehen, in dem man Tabs mit Holzfasern anbietet?
__________________
Viele Grüße aus Pirna
*****Volkmar*****
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Alt 12.08.2011, 13:11   #2
PirnaerAquarianer
Wels
 
Registriert seit: 01.11.2008
Ort: 01796 Pirna
Beiträge: 77
Hallo,

diesen Thread hier habe ich gerade ausgegraben: https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=21775

Da ist man sich aber auch nicht richtig einig. Ich lese es dort so heraus, dass er eigentlich herbivor sein sollte, allerdings jede carnivore Nahrung annimmt, dagegen manche Tiere pflanzliche Nahrung ablehnt.
__________________
Viele Grüße aus Pirna
*****Volkmar*****
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Alt 12.08.2011, 13:13   #3
Acanthicus
Junger Hupfer
 
Benutzerbild von Acanthicus
 
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
Hi,

in der Tat ernährt B. demantoides sich eher tierisch als pflanzlich. Ich habe meine gefüttert wie Allesfresser, wobei sie wenig an Gemüse dran gehen. Holz würde ich einbringen, da sie schon oft daran raspeln.

Baryancistrus sind eigentlich Pflanzenfresser, bzw. tendieren zu herbivorer Ernährung. Bei B. demantoides ist das allerdings anders.

lg Daniel
__________________
"L-Welse" : Angehörige der Familie Loricariidae, also auch die ohne L-Nummer(n)!

Geändert von Acanthicus (12.08.2011 um 13:16 Uhr).
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Alt 15.08.2011, 13:10   #4
Dimension
Welspapa
 
Benutzerbild von Dimension
 
Registriert seit: 25.06.2006
Ort: Neufahrn b. Freising
Beiträge: 109
Servus!

Kann man das eigentlich auch an der Zahnform belegen? Ich hatte früher sowohl HF als auch LF im gleichen Becken, allerdings in einer Größe in der ich weder untereinander, noch mit meinen damaligen L18 vergleichen konnte.

mfg Ceddy
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Alt 01.09.2011, 20:58   #5
PirnaerAquarianer
Wels
 
Registriert seit: 01.11.2008
Ort: 01796 Pirna
Beiträge: 77
Hallo Daniel,

danke für deine Antwort. Ich habe die Tiere nun seit etwa 4 Wochen. Sie fressen bei mir die verschiedensten Tabs (rote und grüne), Artemia, Granulat. Was sie nicht fressen sind schwarze Mückenlarven und Zuccini.
Sie sollen später mal mein Diskusbecken optisch bereichern, dann werde ich weiter beobachten.


Hallo Ceddy,

dazu kann ich dir leider nichts sagen.
__________________
Viele Grüße aus Pirna
*****Volkmar*****

Geändert von Acanthicus (01.09.2011 um 22:26 Uhr).
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Alt 02.09.2011, 08:50   #6
roloffia
L-Wels
 
Benutzerbild von roloffia
 
Registriert seit: 28.02.2010
Ort: 74731 Walldürn
Beiträge: 223
Hallo Volkmar,

ich habe vor 2 Monaten 6x L200 HF und 6x L200 LF mir zugelegt.
Die 7cm große LF habe zur 20cm L60 zugesetzt, sie kommen sehr gut untereinander zu recht und fressen alles: Mix aus tierischem und pflanzlichen Kost.
Die L200 HF habe auf zwei Gruppe aufgeteilt: 3x mit 9cm ins Becken mit Crenicichla albipunctata, L41 und L159, leider in dem Becken mögen die Tiere kein pflanzlichen Futter (auch die Ancistrus!?), wieso???
Die andere drei mit 7cm habe ins andere Becken mit Hypostomus und L41 WF zugesetzt, dort wird mit viel pflanzliches Futter gefüttert und alle Fische inkl. HF und L41 nehmen sehr gerne das an.
Ich frage mich, warum Fische des gleichen Art (L41 u. L200 HF) in unterschiedlichen Becken andere Futter bevorzugen bzw. überhaupt nehmen. Kann ich trotzdem nicht erklären.
Eins weis ich doch, egal ob HF oder LF sie sind Allesfresser.

Gruß,
Christoph

Geändert von roloffia (02.09.2011 um 08:53 Uhr).
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Alt 02.09.2011, 11:52   #7
Blues-Ank
L-Wels King
 
Benutzerbild von Blues-Ank
 
Registriert seit: 23.03.2009
Beiträge: 911
Hi!

Zitat:
Ich frage mich, warum Fische des gleichen Art (L41 u. L200 HF) in unterschiedlichen Becken andere Futter bevorzugen bzw. überhaupt nehmen. Kann ich trotzdem nicht erklären.
Weil Pflanzenfresser (z.B. Panaque, Panaqolus, Baryancistrus) die sich an proteinreiche Fleischfütterung gewöhnt haben, weil sie lange Zeit einfach falsch ernährt wurden, sich einfach nicht mehr für Pflanzliche Nahrung intressieren. Wozu auch? Fleisch liefert viel mehr Energie. Wenn man einem Pflanzenfresser ne Gurke und ne Portion Artemia vorsetzt, ist klar was er (zuerst) frisst. Der Fisch weiß nicht dass das ungesund ist, das liegt in der verantwortung des Pflegers. Das Tier versucht nur, mit möglichst wenig Energieverbrauch möglichst viel Energie aufzunehmen.

Wenn man ein Kleinkind vor eine Salatschüssel und eine Schale mit Schokolade und Gummibärchen setzt, was wird es wohl essen? Und wenn es dann die Süßigkeiten isst, gibt man ihm halt nurnoch Süßigkeiten zu essen, weil es ja diese Nahrung bevorzugt. Irgendwie versteh ich diese Einstellung überhauptnicht. Seit wann darf sich ein Fisch aussuchen (!) was gesund für ihn ist?

Mir stellt sich da eine von zwei Fragen:

Entweder a) Wieso sollte man einem Baryancistrus demantoides (falls er vegetarier ist) Tierisches Eiweiß anbieten, welches er selbstverständlich bevorzugen wird wenn er erstmal auf den Geschmack gekommen ist?

oder b) Wieso sollte man einen L200 Hifin (falls er ein Fleischfresser ist) in eine Gattung mit reinen Vegetariern stecken?

Ob er nun Vegetarier ist oder nicht, irgendwie läuft da in beiden Fällen was falsch.

lg Ansgar

p.s.:

Zitat:
Eins weis ich doch, egal ob HF oder LF sie sind Allesfresser
Woher denn? Hast du die Zähne angeschaut, den Verdauungstrakt vermessen und umfangreiche Beobachtungen im Habitat durchgeführt? Oder vieleicht einfach nur ne Gurke und nen Haufen Artemia nebeneinander im Becken platziert und geschaut worauf sich die Fische mit Gier stürzen?
Falls Ersteres nicht der Fall sein sollte, ist das Wort "wissen" in dieser Aussage definitiv fehl am Platz.
__________________
...Der Blues ist das Leben und das Leben ist ein Blues...

Geändert von Blues-Ank (02.09.2011 um 11:56 Uhr).
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Alt 02.09.2011, 14:34   #8
roloffia
L-Wels
 
Benutzerbild von roloffia
 
Registriert seit: 28.02.2010
Ort: 74731 Walldürn
Beiträge: 223
Hi,

Bei falschen Ernährung kann viel falsch machen, aber wenn der Kost ausgewogen ist dann soll nichts negativer rauskommen, oder … .
Ein Hund (Ursprung: Wolf) soll reines Fleischfresser sein, ist aber nicht, wenn er Gemüse bekommt stirb er???
Somit Mix aus Fleisch und Pflanzlicher Kost kann nicht schaden.
Mich interessiert was anderes, ich habe selbst mitgebrachte L41(Guyanancistrus) in zwei Becken verteilt. Im einen Gemüse wurde sofort von den WF akzeptiert, in anderen bis heute nicht.

... und was sagst Du zu Post #3?

Gruß,
Christoph
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Alt 02.09.2011, 16:00   #9
Blues-Ank
L-Wels King
 
Benutzerbild von Blues-Ank
 
Registriert seit: 23.03.2009
Beiträge: 911
Hi Christoph!

Ok, ein Hund ist sicherlich ein schlechtes Beispiel, da carnivore oder omnivore Lebewesen Pflanzliches Eiweiß sicherlich besser vertragen, als herbivore oder limnivore Lebewesen eine rein carnivore Ernährung. Ich schreibe bewusst "rein carnivore Ernährung" weil es den Fisch wenig intressiert, dass da neben dem Artemiahaufen noch was gesundes aber Energiearmes rumliegt. Er pickt sich halt die "Artemia-Rosinen" raus.

Zitat:
Ein Hund (Ursprung: Wolf) soll reines Fleischfresser sein, ist aber nicht
Ja und nein. Ein Wolf ist ein Fleischfresser, der wenn er ein Tier frisst, sicherlich auch die Verdauungsorgane mitfrisst. Diese enthalten beim großteil der Beute Pflanzliche Nahrung. Einem Hund sollte man auch einen Teil Gemüse mitfüttern um ihn gesund zu erhalten. Zu dem Thema kannst du mal "Barf" oder "Barfen" googeln, 100% reine Fleischfütterung ohne irgendwelche Zusätze ist für Hunde ungesund und verursacht Mangelerscheinungen. Wie ein Hund sich entwickelt, wenn er sich vegetarisch ernährt weiß ich nicht. Aber ich weiß wie sich ein herbivorer Fisch entwickelt, der sich ausschließlich carnivor ernährt. Er verfettet sehr schnell und wird kein sehr hohes Alter erreichen. Herbivore Tiere, die nur Fleisch fressen, bekommen viel viel mehr Energie zugeführt als es in der Natur der Fall wäre und als ihr Körper verwerten kann, deshalb wird diese Energie in Form von Fett gespeichert. Schau dir mal nen Panaqolus sp. aff. maccus an, der in einem Gesellschaftsbecken mit omnivoren Welsen und anderen omnivoren Fischen ein paar Jahre gelebt hat. Tischtennisball mit Flossen.

Zitat:
Im einen Gemüse wurde sofort von den WF akzeptiert, in anderen bis heute nicht.
Achso, und da sie ganz zu Anfang vegetarische Kost verschmäht haben hast du sie dann carnivor ernährt? Weißt was da hilft? Gemüse Füttern. Wenn ein Fisch sich wohl fühlt, gesund ist und vor allem Hunger hat, wird er fressen. Und wenn ein Fisch die Nahrungsaufnahme verweigert, dann hat das meist einen Grund. Einfach eine falsche Nahrung anzubieten, die der Fisch bevorzugen würde, ist sicherlich nicht der richtige Weg zu gesunden Tieren. Vielleicht hätte man sich rechtzeitig fragen sollen, warum die neuen Wildfänge nicht fressen anstatt sie dann halt falsch zu ernähren. Naja egal, deine Fische kennen sich mit Themen wie Ernährung, Proteinen, Fetten und Ballaststoffen bestimmt besser aus als ich.

Zitat:
... und was sagst Du zu Post #3?
Das hier:

Zitat:
Hast du die Zähne angeschaut, den Verdauungstrakt vermessen und umfangreiche Beobachtungen im Habitat durchgeführt? Oder einfach nur ne Gurke und nen Haufen Artemia nebeneinander im Becken platziert und geschaut worauf sich die Fische mit Gier stürzen?
Darf ich aus deiner Reaktion auf diese Frage meinerseits schließen, dass du zweiteres gemacht hast?

Zitat:
wenn der Kost ausgewogen ist dann soll nichts negativer rauskommen, oder …
Unter einer ausgewogenen Ernährung für herbivore Fische verstehe ich eine herbivore Ernährung, unter einer ausgewogenen Ernährung für limnivore Fische verstehe ich eine fast rein herbivore Ernährung, mit sehr geringem Anteil an tierischen Proteinen, und zwar so, dass es dem Tier rein physikalisch unmöglich ist, sich das leckere Fleisch rauszupicken und den Rest liegen zu lassen (z.B. selbstgemachtes Frostfutter).

Zitat:
Bei falschen Ernährung kann viel falsch machen
Bingo

So Freunde, wie schauts denn nun aus, ist L200 Hifin nun ein Pflanzenfresser oder ein Allesfresser? Was sagen Zähne, Verdauungstrakt und Naturbeobachtungen?

lg Ansgar
__________________
...Der Blues ist das Leben und das Leben ist ein Blues...

Geändert von Blues-Ank (02.09.2011 um 16:07 Uhr).
Blues-Ank ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2011, 20:59   #10
PirnaerAquarianer
Wels
 
Registriert seit: 01.11.2008
Ort: 01796 Pirna
Beiträge: 77
Hallo Ansgar,

Zitat:
So Freunde, wie schauts denn nun aus, ist L200 Hifin nun ein Pflanzenfresser oder ein Allesfresser? Was sagen Zähne, Verdauungstrakt und Naturbeobachtungen?
Weißt du etwas Verbindliches dazu zu sagen?

Deinen Ausführungen entnehme ich, und da gebe ich dir auch recht, dass man Pflanzenfressern durch die Fütterung mit tierischen Produkten schaden kann, auch wenn sie dieses Futter bevorzugter annehmen als pflanzliches.

Da ich dies schon vor Eröffnung dieses Threads wusste, stellte ich die Frage nach der richtigen Ernährung der L200 HF.

Wenn Baryancistrus herbivor ernährt werden sollten, dann dürfte der L200 HF ja eigentlich keine Ausnahme darstellen oder liege ich da falsch?
__________________
Viele Grüße aus Pirna
*****Volkmar*****
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