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Alt 24.05.2015, 12:49   #1
Jost
Händler/Züchter
 
Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 723
Bau eines neuen Zuchtraums

Moin
ich habe gerade begonnen, bei mir in der Halle einen neuen Zuchtraum zu bauen.

Da hier über viele Jahre gesammelte Erfahrungen zusammenkommen, auch und gerade von Leuten hier aus dem Forum, und diese in den Bau einfließen sollen, möchte ich den jeweiligen Baufortschritt gerne dokumentieren, damit hoffentlich andere von diesen Erfahrungen profitieren können. Der neue Zuchtraum soll auf Dauer den alten ersetzen (den ja viele hier kennen), da der doch etwas in die Jahre gekommen ist.

Auch möchte ich, für die Bauabschnitte die noch nicht bis zum Ende durchdacht sind, hier gerne mit Euch verschiedene Alternativen diskutieren, ich würde mich dann jeweils bei den entsprechenden Bauabschnitten hier zur Diskussion melden. Dies wird vor allem dann relevant werden, wenn es um solche Sachen wie Aquariengestelle, automatischer Wasserwechsel etc. geht.

Da ich nicht zweimal das I-Net damit belasten will, findet Ihr den Link dazu immer auf unserer Homepage

https://www.nature2aqua.de/bau_neuer_aquarienraum.php

Ich freue mich auf Eure Anregungen und eine intensive Diskussion.
__________________
Beste Grüße
Jost

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Alt 24.05.2015, 15:11   #2
Borbi
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von Borbi
 
Registriert seit: 27.03.2005
Ort: Erie, CO USA
Beiträge: 1.273
Moin Jost,

Ich schaetze, Du planst, Frischwasser aus der Osmoseanlage per Ringleitung in die Becken laufen zu lassen und per Ueberlauf dann zu "entsorgen"? Hast Du mal drueber nachgedacht, das Abwasser kurz vorm Bodenablauf durch einen Plattenwaermetauscher fliessen zu lassen, idealerweise mit dem Osmosewasser als Waermeempfaenger?
Bei den Wassermengen und Durchflussanlage verlierst Du nicht nur ueber die Waende Energie, Du wirfst 30 Grad warmes Wasser weg. Denk nur an Ralfs bluehende Wiese im Winter..
Sind Fische in dem Teich? Vertragen die das ganze Jahr warmes Wasser?

Gruss,
Sandor
__________________
"What gets us into trouble is not what we don´t know.
It´s what we know for sure that just ain´t so."
--Mark Twain
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Alt 24.05.2015, 15:49   #3
Jost
Händler/Züchter
 
Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 723
Tach auch,
interessante Anmerkungen. Zunächst, in dem Teich sind keine Fische und es geht auch nicht direkt da rein, sondern über einen alten Güllekeller den ich nach ca. 2-3 Wochen dann per Pumpe in den Teich entleere. Also, dort kommt immer Wasser an mit der "richtigen" Umgebungstemperatur, im Sommer eher kühler im Winter eher etwas wärmer.

Der zweite Aspekt, hmmm, habe ich so noch nicht drüber nachgedacht, weil ich ja auch mit der Umkehrosmose arbeite und die bekommt kaltes Brunnenwasser, d.h., da dies ein Mischwassersystem mit dem Abwasser aus den Becken ist, dürfte dieses Mischabwasser deutlich kühler sein.

Aber dennoch ist das natürlich eine Überlegung wert, beispielsweise könnte man den ankommenden Schlauch vom Regenwasser oder den Ertragsschlauch aus der Umkehrosmose durch das Abwasserrohr leiten, ist zwar kein richtiger Wärmetauscher aber könnte schon ein paar Grad bringen da das Delta entsprechend hoch wäre. Ich muss mal meine Detailpläne ansehen, ob sich da was machen läßt. Denn in der Tat, beides, Regenwasser und Osmosewasser ist immer deutlich kühler, sieht man am Kondensat der Leitungen. Deswegen war in der Planung bereits der Punkt, diese Leitungen zu dämmen. Dann wäre es besser diese Energie nicht wegzuschmeißen.

Außerdem könnte ich das Abwasser aus der Osmose später einleiten, und hätte die ganze Wärme zum Tauschen....., jaja, da sieht man woran man alles noch nicht gedacht hat.....

Prima Hinweis, Danke!

Grüße übern Teich
__________________
Beste Grüße
Jost

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Alt 24.05.2015, 15:51   #4
Jost
Händler/Züchter
 
Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 723
eins habe ich noch vergessen, zum Verständnis:

Regenwasser und Osmosewasser werden in 2 Tanks im Raum gesammelt (zusammen 2.000 l) aus denen dann die Becken automatisch über eine Ringleitung gefüllt werden.
__________________
Beste Grüße
Jost

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Alt 24.05.2015, 16:29   #5
Borbi
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von Borbi
 
Registriert seit: 27.03.2005
Ort: Erie, CO USA
Beiträge: 1.273
Moin Jost,

das ist ungefähr so, wie ich mir das auch vorgestellt hätte.

Ich hatte tatsächlich daran gedacht, den Wärmetauscher noch vor dem Ablauf direkt am Abwasser der Anlage anzusetzen, vorm Zusammenfluss mit Osmoseabwasser.
Ich vermute, Du benutzt eine Förderpumpe, um das Wasser aus dem Lagertank in die Ringleitung zu kriegen? Das würde das Ganze noch einfacher machen, weil Du dann erst das Wasser erwärmen könntest, wenn es in die Ringleitung gepumpt wird (ich hatte vermutet, dass die Osmoseanlage dauernd läuft und direkt in die Ringleitung einspeist).

Ich hab mal versucht, meine wirren Gedanken in ein primitives Flussdiagramm zu übersetzen, soweit das halt mit PowerPoint geht:



In wieweit das dann natürlich räumlich umzusetzen ist, kannst Du besser beurteilen, ich hatte ja leider nie das Vergnügen, mir Deine Anlage anzusehen..


Und ein zweiter Gedanke: hast Du an regelmäßigen Luftaustausch gedacht oder findet der über den Umlaufverdichter in einem anderen Raum statt?
So was ähnliches wie die Wärmerückgewinnung beim Abwasser hab ich auch schonmal für die Abluft in einer Aquarienanlage gesehen: 2 Ventilatoren, ein für Luft geeigneter Wärmetauscher, rundes Loch in die Wand, fertig (na ja, bisschen komplizierter war das schon..).

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich beides auf jeden Fall in meine nächste Anlage integrieren..

Gruß,
Sandor
__________________
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Alt 25.05.2015, 07:17   #6
Jost
Händler/Züchter
 
Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 723
Moin Sandor
herzlichen Dank....

Ich muss echt mal schauen wie ich die Idee realisieren kann. Dabei ist aber zu bedenken, dass der Vorratstank im Raum steht (und der wird geheizt). D.h., es würde wenig bringen, wenn das Wasser welches von dort in die Ringleitung geht, als Gegenläufer genutzt wird, denn es ist ja schon recht warm, da wäre das Delta viel zu klein.
Wenn man einfach den vorhandenen Plan nutzt, würde ich im Moment bevorzugen, das ankommende Regenwasser, oder auch das produzierte Osmosewasser (oder beides), jeweils mit einem Schlauch durch die Abwasserrohre der Beckenabläufe zu führen, da hätte ich das größte Delta. Und ich würde vermulich ohne Extra-Wärmetauscher auskommen (ja, Geld spielt eine Rolle), denn jeweils grob geschätz >6 m dünner Schlauch (große Oberfläche) im Abwasserrohr, da sollte schon was gehen. Da müßte man mal einen Strömungstechniker befragen, was da an Wärmeaustausch möglich ist.

Zum zweiten, ja das ist eingeplant. Ich werde für den Raum eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung (KWL) installieren, kleine Ein-Raum-Geräte sind heute in einem erschwinglichen Rahmen erhältlich und sorgen bei 100% Austausch pro Stunde für sicher 85-90% Wärmerückgewinnung (wer hier, oder auch bei anderen Themen, Links haben will, bitte melden, habe da sehr viel Zeit in Recherche investiert). Das kann man heute ganz prima im U-Wert-Rechner simulieren (dort habe ich den Boden, jede Wand, die Decke und auch die KWL exakt simuliert, das geht heute alles), und die Berechnung sagt mir, mit der KWL verliere ich nur 7,5 % der Wärme und dass bei 100% Luftaustausch pro Stunde (das meiste geht durch Boden und Dach raus, bei beiden kann ich aber nicht mehr viel machen, weil die Halle das nicht zuläßt).

Nochmals, herzlichen Dank für den Tip. Ich werde auf jeden Fall berichten, was ich daraus mache. Und wiederum, ich freue mich auch über weitere Anregungen, man sieht ja, bis ins letzte ist noch nicht alles durchdacht.
__________________
Beste Grüße
Jost

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Alt 25.05.2015, 08:12   #7
AsterixX
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Registriert seit: 16.07.2006
Beiträge: 1.795
Moin Jost,

aufgrund der Tatsache, das die Umgebungstemperatur nicht gleich der
Wassertemperatur ist dürfte ein Wärmetauscher immer noch etwas bringen.
Hier sollte jedoch der Faktor Mehraufwand in betracht gezogen werden,
ob sich das über die Zeit rechnet.

Je nachdem aus welchem Material der verwendete Schlauch ist könnte diese
Methode nicht so zielführend sein. Thema wäre die Wärmeleitfahigkeit welche abhängig vom Material ist.
Bedenke auch, wenn du normalen Plastikschlauch dafür verwendest, das dieser durch den intensiven
Kontakt mit Wasser spröde wird. Günstig, hält aber nicht lange. Durch die Aushärtung dürfte sich auch
die Wärmeleitfähigkeit ändern.

Wenn Geld eine Rolle spielt sehe ich schwarz, häufig sind solche Umbauten recht intensiv .

LG Frank
AsterixX ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2015, 09:58   #8
Jost
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Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 723
Moin Frank
klar, da kann man nicht jeden Schlauch nehmen. Aber ich dachte dabei sofort an Schläuche die in einer Fußbodenheizung verbaut werden, die sind auf ewig wassergefüllt und deren Aufgabe ist es die Wärme gut abzugeben. Also wären beide von Dir genannten Argumente berücksichtigt. Wo ich hierbei das Problem sehen würde (müßte man probieren), ob ich die überhaupt durch mein bereits installiertes Abwassersystem durchbekomme (2 90° Bögen, aber 70 Rohre), die sind ja wenig flexibel....
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Beste Grüße
Jost

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Alt 25.05.2015, 10:03   #9
AsterixX
L-Wels Gott
 
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Beiträge: 1.795
Hi Jost,

mit durchziehen in ein vorhandenes Rohr wäre ich vorsichtig.
Verstopfung, Verdreckung und der daraus resultierenden schlechten Wartungmöglichkeit.
Da wäre ein Wärmetauscher wartungsfreundlicher.

LG Frank
AsterixX ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2015, 10:05   #10
Jost
Händler/Züchter
 
Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 723
z.B.
PE-RT Rohr für Fußbodenheizung, 16 x 2 mm
"Produktbeschreibungen
Das PE-RT Heizrohr (PE-RT = Polyethylene of Raised Temperature Resistance, d. h. erhöhte Temperaturbeständigkeit) wurde speziell zur Verwendung bei Fußbodenheizung, Heizkörperanbindung sowie Kalt- und Warmwasserleitungen entwickelt. Es bietet hohe Flexibilität bei gleichzeitiger Zähigkeit und Festigkeit sowie eine hervorragende Spannungsrissbeständigkeit.

Beim PE-RT Kunststoffrohr handelt es sich um geprüftes, güteüberwachtes Qualitätsrohr aus deutscher oder schweizer Fertigung. Dies können Sie anhand der SKZ- oder DVGW-Prüfnummer auf dem Rohr jederzeit online überprüfen und nachvollziehen.


- Max. Betriebstemperatur: 70 °C
- Max. Betriebsdruck: 6 bar (Standardbetriebsdruck bei Fußbodenheizung: max. 4 bar)
- Betriebsbedingung nach EN 12319 nach Anwenderklasse 4/5 (Flächenheizung / Heizkörperanbindung)
- Entsprechend den technischen Anforderungen nach DIN 4721
- Sauerstoffdicht nach DIN 4726
- SKZ-überwacht: A 468
- Biegeradius: 5 x der Durchmesser "

5x16=80 mm, das könnte gerade funktionieren
__________________
Beste Grüße
Jost

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