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01.11.2006, 10:27 | #1 |
L-Wels King
Registriert seit: 22.08.2003
Ort: Buchs SG, Schweiz
Beiträge: 563
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Probleme nach NO2 ?
Halle Welsfreunde
Mein grosses Becken, das immer traumhaft lief - hatte wohl ein paar Probleme. Eben gerade wo ich ein paar Tage lang das Becken nicht so in Auge hatte. Ein paar riesige Apfelschnecken haben sich in eine Höhle verkrochen und sind dort verendet. Ich habe es bemerkt, weil ein paar Welse schneller geatmet haben. Vermutlich hatten andere "Aufräumkolonnen" schlechte zugriff auf die AS Leichen - ansonsten hatte das Becken das sicher weggesteckt. Die AS waren "weg" - NO2 gibt es keine mehr - WW mehrmals durchgeführt. Doch 2 kleinere L200 atmet immernoch ein wenig schneller. Appetit ist allgemein unter die Welsen deutlich geringer als sonst. Also ich vermute ja, dass es ein NO2 Peak gab. Keine Ahnung wie lange, oder wie schlimm. Ich war ja doch zu Hause - und ich habe keine Welsen auf die Scheiben bemerkt.. NO2 ist ja genügend diskutiert ... - ich möchte unsere Welsgemeinschaft gerne fragen : Können die Fische gewisse Zeit nachher darunter leiden ? Dauerhaft ? Salz kann ja NO2 "neutralisieren" - ist es nachträglich auch eine Idee? Viele Grüsse Line 500 l Becken - 40 kleine Samler - 5 L200 - 3 L204. KH 1-2 PH 7-7,5 2xHMF |
01.11.2006, 11:18 | #2 |
L-Wels King
Registriert seit: 14.06.2003
Ort: München
Beiträge: 955
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Hallo Line !
Hier der Link zu einem sehr informativen Artikel: https://www.ibdoerre.com/aqua/lars/nitrit.htm
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Bis dann - dann, Stefan ! |
01.11.2006, 11:49 | #3 | ||
Moderator
Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.325
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Hallo Line,
Zitat:
Zitat:
Dazu steht in dem Artikel leider nichts. Ich würde vermuten, dass es mit der Zeit (einige Tage?) wieder abgebaut bzw. durch die "richtigen Ionen" ersetzt wird und bis dahin die Fische weiter leichte Atemnot haben werden. Dauerhafte Schäden würde ich hoffen, dass es keine gibt, da hauptsächlich das Blut der Fische betroffen ist, was ja ständig erneuert wird ?! Gruß, Karsten
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Parotocinclus britskii, P. haroldoi, Corydoras bicolor, C. boesemani, C. coppenamensis, C. guianensis, C. nanus, C. punctatus, Harttiella crassicauda, Paralithoxus gr. bovalli, P. plallidimaculatus, P. planquetti, P. surinamensis, Pseudancistrus kwinti,... |
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01.11.2006, 12:07 | #4 | |
L-Wels King
Registriert seit: 22.08.2003
Ort: Buchs SG, Schweiz
Beiträge: 563
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Danke ihr beiden !
Ja - in der Tat sehr Informativ. Merci. Zitat:
WW sowieso auch - das mache ich gerade nochmals - als das Wasser sehr weich ist. Dann war diese Sache mit PH Änderung und Temperaturänderung? Als würde leichte temperaturerhöhung helfen ? Aber das wirkt ja schlecht auf das O2 Gehalt aus. Ehh ? Viele Grüsse Line |
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01.11.2006, 15:28 | #5 | ||
Moderator
Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.325
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Hallo Line,
vorab nur soviel: ich habe mich mit der Thematik bislang nicht intensiv auseinandergesetzt (zum Glück musste ich das noch nicht), interessiert mich aber, da gerade ein weiteres Becken einläuft... D.h. ich reime mir zu dem Artikel noch selber etwas dazu, kann richtig sein, muss es aber nicht. Zum Glück merkt es in dem Forum dann meistens einer. Die Situation bei Deinen Fischen ist doch die, dass sie im Körper/Blut NO2- haben, was da wieder raus soll. Je reiner das umgebende Wasser, umso mehr Wasser dringt auf welchen Wegen auch immer wegen dem Konzentrationsgefälle in den Organismus ein und umso mehr Flüssigkeit (Urin) muss der Fisch wieder ausscheiden (hoffentlich auch mit NO2-). Über die Chlorid-Zellen werden die fehlenden Ionen jetzt hoffentlich durch harmlose ersetzt. Ob auf diesem Weg aber wirklich signifikante Mengen an NO2- "ausgespült" werden, kann ich Dir nicht sagen. Zitat:
Die Temperatur würde ich auf jeden Fall (wg. O2) an das untere Ende der Wohlfühlskala senken, das würde ich für wichtiger halten als die Verschiebung des Dissoziationsgleichgewichts. Zitat:
Ich würde kein Salz reingeben und auch alles andere lassen, was dem Wohlbefinden der Fische abträglich ist. Gruß, Karsten
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01.11.2006, 16:12 | #6 |
Wels
Registriert seit: 20.02.2005
Beiträge: 95
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Hallo Line,
die Parameter über die ihr im Moment nachdenkst (osmotischer Druck, Chloridkonz. und pH-Wert des Wassers) bestimmen IMHO nur die Aufnahme von Nitrit, nicht anders herum. Ich denke das bringt dich hier nicht weiter. Ich wäre mir aber gar nicht sicher, ob du überhaupt ein Nitritproblem hattest, da der Filter ja weiterhin gearbeitet hat. Ganz bestimmt hattest du aber eine Bakterienmassenvermehrung und damit verbunden eine Sauerstoffzehrung und eine Anreicherung von Stoffwechselprodukten. Nur wenn der Sauerstoffgehalt des Wassers sehr weit abgefallen ist könnte ich mir auch ein Nitritproblem vorstellen. Ich würde dann deiner Stelle auf reichlich Wasserwechsel und Belüftung setzen. Hast du eigentlich mal den O2-Gehalt gemessen? Evt. könntest du auch huminstoffhaltige Stoffe (Seemandelbaumblätter, Erlenzapfen) oder Easy-Life zusetzen, um die Bakterienkonzentration zu senken. |
01.11.2006, 16:47 | #7 | |||
Moderator
Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.325
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Hallo Robert,
Zitat:
Zitat:
Genau was Du beschreibst "Bakterienmassenvermehrung (Nitrosomonas) und damit verbunden eine Sauerstoffzehrung und eine Anreicherung von Stoffwechselprodukten (Nitrit)" sind die Ursachen/Begleiterscheinungen eines Nitritpeaks ! Bei einem eingelaufenen Becken ist die Gefahr geringer und der Peak nicht so hoch, aber auftreten kann er genauso, da die Nitrit-oxidierenden Bakterien Nitrobacter sich erst zeitverzögert vermehren. Den Zusammenhang zum Sauerstoff verstehe ich nicht ganz (Nitrosomonas benötigen genauso Sauerstoff) ?! Ich möchte hier nicht behaupten, dass es ein Nitritpeak und nichts anderes war, dafür fehlen uns die Infos. Aber für mich ist es zumindest recht plausibel. Zitat:
SMB, EZ und Easy-Life sind für mich bei den vielen? WW optional. Gruß, Karsten
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01.11.2006, 17:33 | #8 | |||||
Wels
Registriert seit: 20.02.2005
Beiträge: 95
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Hallo Karsten,
im Prinzip ist im Nachhinein alles nur müßige Spekulation, da keine Meßwerte vorliegen. Ich habe das geschrieben, was mir am wahrscheinlichsten erschien. Wichtig ist doch nur, dass wir zu ähnlichen Schlüssen kommen was das weitere Vorgehen anbelangt. Ich will aber trotzdem noch kurz erklären, wie ich zu meinen Aussagen gekommen bin, da ich mich vielleicht im ersten Post etwas zu kurz gefaßt habe. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Sauerstoffzehrung wird aber nicht nur und vermutlich auch nicht in erster Linie durch nitrifizierende Bakterien, sondern auch durch "normale" heterotrophe Bakterien verursacht. Da sind dann auch schnell fakultativ pathogene Bakterien dabei, die u.a. auch die Kiemen befallen könnten. Letzteres ist aber wirklich reine Spekulation. Zitat:
Zitat:
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01.11.2006, 17:57 | #9 | |||
L-Wels King
Registriert seit: 22.08.2003
Ort: Buchs SG, Schweiz
Beiträge: 563
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Hallo
Meine fehlende Aufmerksamkeit lässt es leider schwer nachforschen, was abgelaufen ist. Nitritprobleme ist nur meine Vermutung. Jetzt kann ich keine Probleme mehr nachweisen, aber die Welse zeigen teilweise immernoch leichte Symptome. Fressen vor allem nicht sonderlich gut. Wie du so wunderbar erklärst, Karsten: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich habe verschiedene Hokus Pokus wie Seemandelbaumblätter; intuitiv denke ich aber nicht, das es hier was bringt. Ausser Keimzahl zu verringern - was wiederum meine WW auch bringen müsste. Da ich dabei bin, meine L204 zu konditionieren und in richtige Stimmung zu bringen - möchte ich ungern viel Huminsäure einbringen. Lieber die Härte heben. Also lieber WW. Eigentlich sollte man meinen das Thema ist unnötig oder unwichtig, weil die meisten Diskussionen enden gleichzeitig mit dem Verschwinden vom NO2? Ob die Fische das genau so sehen ? Viele Grüsse Line |
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01.11.2006, 18:12 | #10 | |
Moderator
Registriert seit: 14.08.2005
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Beiträge: 5.325
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Hallo Line,
Zitat:
Gruß, Karsten
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