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16.03.2008, 10:17 | #1 |
L-Wels
Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 421
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Wie schnell verbreitet sich o2 und co2?
Wenn man Salz ins Wasser gibt dann weiss man ja auf kurz oder lang wird der Salzgehalt im Aquarium überall gleich übwohl es keine Strömung gibt, dauert zwar aber es wird.
Wie verhält sich o2 und co2 wenn es in der einen Ecke zugeführt wird. Wielange brauchen die Gase um in einem Strömungslosen Becken von A nach B zu kommen? In einem 20cm Becken eher unwichtig aber aber wie verhält sich sowas in einem 120m Becken wenn zB. keine Strömung herrscht und o2 über die Luft zugeführt wird und das noch hinter eine Rückwand. Es besteht natürlich ein Ausstausch des Wasser zwischen Rückhinterwand und Vorderwand.... aber sagen wir mal es ist fast Strömungslos. Würde erst das Wasser gesättigt werden was hinter der Wand oder in einer Ecke ist und dann wandert es durchs Becken oder baut sich der C02 bzw. 02 Gehalt stets gleichmässig im Becken auf? Kommt natürlich auf die Dimensionen an wann soetwas relavant wird. mfg Sven |
24.03.2008, 21:57 | #2 |
Welspapa
Registriert seit: 18.11.2003
Ort: Berlin
Beiträge: 126
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Hi Sven,
das ist eine sehr interessante Frage, die so nicht einfach zu beantworten ist. Wenn keine Strömung (Konvektion) herrscht, muss die Diffusion für den Stoffaustausch sorgen und das dauert sehr lange. Auch Kochsalz wird sich mehrere Tage gelöst am Boden halten, wenn keine Therische oder mechanische Konvektion herrscht. Gase sind da - bei gleicher Konzentration - schneller. hast Du ein konkretes Problem oder ist es einfach nur Neugier? Grüße Stefan
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so long Stefan |
24.03.2008, 22:45 | #3 |
L-Wels
Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 421
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Es ist eher die Neugier, drauf gekommen bin ich da ich alles technische hinter einer Rückwand habe... nur die Filterausläufe gehen nach vorne raus.
Hinter der Rückwand befinden sich die Filtereinläufe die Luftsteine und die Co2 Zugabe. An der Oberfläche ist die Rückwand zu 50 % mit Gaze bestückt das jeweils an den beiden Seiten, rechts und links eine Oberflächenverbindung besteht zwischen "vorne" und "hinten". Auch gibt es teilweise Löcher mit Gaze verklebt in der Wand willkürlich verteilt. Die Filter sind groß dimensioniert aber strömen eher "sanft" in den vorderen Bereich. Tagsüber kann ich das Co2 mittels Pumpe nach vorne treiben... das währe kein Problem. Nachts kann ich die Auströmer so stellen das sie reichlich o2 nach vorne einbringen würden. Meine Frage war eher deshalb weil ich wissen wollte ob das alle nötig ist oder ob sich die Gase bei leichter Strömung trotz Hinderniss Rückwand gut im Wasser verteilen würden.... Was sind das für Zeiten? Aber es kommt ja auch immer drauf an wieviel man einblässt und wie gesättigt das Wasser ist ..... Mittelwerte und Richtlinien kann mir da auch keiner sagen. Und auch kann keiner sagen: Mach dir keine Gedanken das Co2 verteilt sich bei 20 Blasen pro Minute in Null Koma nix von alleine im Becken. Oder das Becken ist innerhalb weniger Minuten mit 02 gesättigt.... mit mittelprächtiger Pumpe. Evtl. auch das falsche Forum .... ich gebe es ja zu. Ps. Messen könnte man es ja mal ... wenn mir einer die Messgeräte leiht denn mit Tropfen und Stäben kommich da auch nicht wirklich weiter. Geändert von MAC (24.03.2008 um 22:49 Uhr). |
24.03.2008, 22:51 | #4 |
L-Wels
Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 421
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25.03.2008, 16:54 | #5 |
Welspapa
Registriert seit: 18.11.2003
Ort: Berlin
Beiträge: 126
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Hi Sven,
selbst wenn Du die Messgeräte hättest, wäre das immer noch ein heftiges Unterfangen. Aber es geht auch leichter: Fangen wir am besten bei der Strömung an. Misch mal ein bis drei Körnchen Kaliumpermanganant mit einem Liter Aquarienwasser (gleiche Temperatur), so dass die Lösung sichtbar rosa wird. Dann kipp den Liter vorsichtig an die Stelle, wo Dein Filter einströmt. Wenn Du sehen kannst, wie sich die lösung im Becken verteilt, dann kannst Du auch sicher sein, dass sich CO2 und O2 auf dem gleichen Weg, aber etwas schneller im Becken verteilen. Kaliumpermanganat ist in diesen Dosierungen absolut ungiftig und wird innerhlab einer halben Stunde in völlig ungiftige Substanzen abgebaut. cheers Stefan
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so long Stefan |
25.03.2008, 19:30 | #6 |
L-Wels Gott
Registriert seit: 17.06.2006
Beiträge: 1.147
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Servus,
einen Farblösungstest wie Stefan vorschlägt halte ich auch für einen guten Test. Ich weiß nur nicht O2 Molekühle sich im Wasser bewegen bzw. abgeleitet werden und sich verteilen aber Rückschlüsse sollte man allemal bilden können. Ich weiß nur nicht wie das in Becken ohne Strömung aussschaut, wie schwer die Kaliumpermanganatlösung ist und ob evtl. dann die Permanganat-Anionen(welche für die Färbung verantwortlich sind) sich in Richtung Boden orientieren. Bin aber kein Chemiker oder ähnliches... Grüße Ben
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26.03.2008, 06:55 | #7 |
Kalendermacher
Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
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Hallöchen Leute,
der Farblösungstest muss nicht sein. Schalte Deine Heizung aus, so dass die Temperatur ein paar grade abfällt. Nun schalte sie wieder ein und hänge an verschiedenen Stellen im Aquarium Thermometer. Anhand der Wärmeverteilung kannst Du dann auch messen. Nebenbei gibt es eigentlich kein strömungsloses Aquarium Liebe Grüße Wulf
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26.03.2008, 07:42 | #8 |
Babywels
Registriert seit: 16.10.2006
Beiträge: 11
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Hallo Zusammen,
Gase diffundieren zwar schneller und man könnte annehmen, dass Sie sich dadurch auch schneller einen Konzentrastionsasusgleich einstellt. De Fakto ist das anders.. Ist z.B im oberen Bereich (eines nicht durchströmten Beckens) ein erhöhter Sauerstoffgehalt, wird der Konzentrationsausgleich niemals hergestellt. In Bodennähe wird immer viel weniger Sauerstoff sein. Denn was gelöste Gase auch tun und zwar konstant und immer.. ist sie Gasen aus.. und gehen wieder in Lösung.. gehen also aus dem gelösten Zustand in die Gasform über und lösen sich wieder auf.. Solange sie in der Gasform vorliegen, steigen sie nach oben.. Das heisst würde man unten (wie auch immer) eine Sauerstoffanreicherung bewerkstelligen, würde sich das Gas relativ schnell im Ganzen Becken verbreiten.. Normalerweise ist aber die sauerstoffreichere Zone oben.. mit besagtem Problem, dass auch gelöste Gase dazu tendieren im AQ nach oben zu wandern und nicht nach unten. Eine minimale Strömung ist sehr wichtig, v.A in Welsbecken, weil es sich bei Welsen ja um sehr Sauerstoffbedürftige Fische handelt. Grüsse Aspi |
26.03.2008, 21:26 | #9 |
Welspapa
Registriert seit: 18.11.2003
Ort: Berlin
Beiträge: 126
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Hi Aspi,
dass in einigen Gewässern die sauerstoffreiche Zone oben ist, stimmt, hat aber einen anderen Grund als den von Dir genannten. Die Wasseroberfläche steht mit der Luft in Verbindung und am Bodengrund erfolgt oft eine Sauerstoffzehrung. Gase diffundieren dann auch von oben nach unten entlang ihrem Partialdruckgefälle. Ausgasen - also Blasenbildung - findet nur statt, wenn der Partialdruck des Sauerstoffs im Wasser den Partialdruck des Sauerstoffs in der Luft übersteigt - und gewisse Voraussetzungen vorhanden sind. off topic: Dass "Welse" verallgemeinert sehr sauerstoffbedürftige Tiere sind, möchte ich anzweifeln. Schau Dir mal die Biotope von Callichthys oder Hoplosternum oder auch manchen Otocinclus an. Grüße Stefan
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so long Stefan |
26.03.2008, 21:33 | #10 | |
Welspapa
Registriert seit: 18.11.2003
Ort: Berlin
Beiträge: 126
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Hi Wulf,
Zitat:
@Ben: In einer Lösung werden die gelösten Moleküle (z.B. Kaliumpermangannat) sich nicht wieder vom ungeordneten in den geordneten Zustand begeben, also irgendwo sammeln. Damit hättest Du die beiden Hauptsätze der Thermodynamik verletzt und das hat bis jetzt noch keiner geschafft. ;-) beste Grüße Stefan
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so long Stefan |
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