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24.02.2005, 21:16 | #1 |
L-Wels
Registriert seit: 13.12.2003
Ort: Edemissen / Peine
Beiträge: 355
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Hilfe Säuresturz - Welse tot
Hallo,
nachdem ich gestern mein Antennenwelsweibchen tot aus dem Welsbecken (100 x 50 x50) geholt habe und heute ein zweiter großer Wels im Becken tot war geriet ich in Panik. Schnell war der Testkoffer rausgeholt und in Aktion. Ich vermutete einen zu hohen Nitritwert. doch dann der Hammer. Erster Test Karbonhärte. Ich wurde stutzig. Keine Karbonhärte zu messen. Und dann der zweite Test und der damit verbundene Schock. Das testwasser für den PH Wert wurde knall rot. Ein Wert von wahrscheinlich sogar noch unter 3. Ich habe sofort einen Wasserwechsel von 70 % gemacht. der PH Wert ist jetzt wieder bei 7. Aber woran liegt das? Gut ich habe vor zwei Wochen den letzten wasserwechsel gemacht. Aber das allein kann es nicht gewesen sein. Nun meine vermutung. ich habe zwei neue große Magrovenwurzeln im Becken. Kann es sein, daß die den Säuresturz verursacht haben? Wenn ja werde ich sie sofort entfernen müssen. Der PH Wert in meinem großen Becken (160 x 50 x 50) ist auch leicht abgesackt. Von 7,5 auf momentan 6,5. Auch hier sind zwei neue Mangrovenwurzeln vorhanden. Nun liegt die vermutung natürlich nahe, das es an den Wurzeln liegt. Ich bin so voller Panik, daß noch mehr Welse sterben. Vor einigen Wochen starb schon mein L135. Einen zusammenhang mit dem jetzigen Sterben sehe ich auch. Das Wasser hatte damals und auch heute einen ganz merkwürdigen Geruch. Ich kann diesen geruch aber nicht genau beschreiben. Wie eine Mischung aus fauligen Eiern und Süße. Ich werde das Wasser im Auge behalten müssen. Hoffentlich sterben nicht noch mehr Welse. MFG Bianca |
24.02.2005, 21:45 | #2 |
Wels
Registriert seit: 05.12.2003
Beiträge: 54
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Hi Bianca
Ich könnte mir schon vorstellen das es an den neuen Wurzeln liegen könnte. Bei neuem Holz kann es vorkommen das sich anfangs noch säuren auswaschen, die nach und nach die Karbon härte aufbrauchen und dann folgt logischer weise der "Absturz" des Ph wertes. Ich würde versuchen die Wurzeln einige wochen außerhalb der Aq´s zu Wässern. Das Wasser Haüfiger mal wechseln und es dann unter beobachtung von Ph und Kh nochmal im Aq zu Probieren. lg Christian p.s. Es währe vielleicht mal ganz interessant zu wissen wieviel Kh dein Leitungswasser hat |
24.02.2005, 22:03 | #3 |
Jungwels
Registriert seit: 12.02.2003
Ort: Wien
Beiträge: 45
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Hi,
ich glaube nicht, dass es an den Wurzeln liegt (zumindest nicht an den Säuren, die sie abgeben)- die geben Huminsäuren ab- schwache Säuren, die als Puffer wirken, und dadurch sollte der pH Wert nicht unter 4,7 sinken. Ich habe einige AQs mit KH nicht messbar, die stabil auf pH 4,7 stehen- obwohl ich beim WW etwas unregelmässig bin. Faulende Wurzeln könnt ich mir vorstellen..... lgRikki
__________________
Naturam expelles furca, tamen usque recurret |
24.02.2005, 22:57 | #4 |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
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Hi,
zumindest die Huminsäuren der Wurzeln können es nicht sein, so wie Rikki schreibt. Wie weit war der "große" Wels schon verwest? Wenn Du "faule" Eier riechst, so wie schon vor Wochen, dann heißt das, dass Schwefelwasserstoff gebildet wird. Das heißt weiterhin, dass anaerobe Abbautätigkeiten irgendwo im AQ vor sich gehen. Also fehlt irgendwo Sauerstoff. Wie lange waren die Wurzeln schon im Becken? Wie hoch war Deine KH normal?
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Grüße, Walter |
24.02.2005, 23:11 | #5 |
Beiträge: n/a
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Hi,
panische Aktionen verlangen immer Opfer. Wenn dir schon ein eher hartnäckiger Wels (L 135) eingeht und es allen anderen gut geht, auch einfach mal auf Tod tippen. Panischer Aktionismus verlangt oft noch mehr Todeskandidaten. Gruß, Co |
25.02.2005, 05:07 | #6 |
L-Wels
Registriert seit: 13.12.2003
Ort: Edemissen / Peine
Beiträge: 355
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Hallo,
das Leitungswasser hat bei uns einen KH Wert von 4 bis 5. Der Wels der gestern tot war, hat gestern morgen noch gelebt. Ich sah ihn im Becken rumdüsen. Sah alles ganz normal aus. Und dieser faulige geruch trat gestern auch erst wieder auf. Und ist heute morgen nach dem Wasserwechsel von gestern wieder vollständig verschwunden. Das wasser riecht also nicht schon eine ganze Zeit so, sondern dieser geruch taucht immer erst kurz vorher auf. Im Normalfall wechsele ich ja auch jede Woche ca 30 % Wasser in dem Becken, wie auch in allen anderen. Hatte in den letzten beiden Wochen nur ziemlich viel Streß in der Firma und dann kam auch noch ne Mittelohrentzündung bei mir dazu, die mich ziemlich niedergerafft hat. MFG Bianca |
25.02.2005, 06:27 | #7 |
Beiträge: n/a
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Moin,
wenn Du selber auf Säuresturz tippst, dann miß mal Deine NItratgehalte. Wenn die deutlich über 100 mg/l liegen, hast Du wahrscheinlich Recht.... Dann wär es aber allerhöchtse Zeit, mal richtig sauber zu machen... Wie sieht der Filter was, wann ist der das letzte Mal gereinigt worden ? "Normale" Wasserwechsel-Intervalle ? Bodengrund, vermutlich feiner Kies ? Wer ist noch alles in dem Becken außer den/m Antennenwelsen ? Die Wurzeln kann ich mir kaum vorstellen....schon gar nicht für einen 135....im Rio Negro ist pH um 4,5 normal...da muß also andere Ursachen gehabt haben ! |
25.02.2005, 08:46 | #8 | |
Ich glotz TV!
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
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Zitat:
Sach ma', liest du eigentlich auch Beiträge, bevor du Antworten wie diese verfasst und absendest? 1. Es geht nicht allen anderen Welsen gut, denn sie schrieb, vor zwei Wochen sei ihr ein L135 eingegangen, dann vorgestern ein Antennenwelsweibchen und gestern ein weiterer großer Wels. 2. Wenn du bei drei toten Tieren, stinkendem Wasser und pH vermutlich unter 3 "auch einfach mal auf Tod tippen" empfiehlst, dann ist das ausgesprochen dämlich. 3. Besser "panischer Aktionismus" und sofort 70% Wasser gewechselt als dummes Zeug zu schreiben. Is' doch wahr! --Michael, kopfschüttelnd |
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25.02.2005, 09:19 | #9 |
... weit gereist
Registriert seit: 29.03.2003
Ort: 90765 Fürth
Beiträge: 716
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Hallo Bianca,
wie sieht es mit Deinem Bodengrund aus? Arbeitest Du ihn von Zeit zu Zeit durch? In einem Vereinshaus, dass ich letzte Woche besucht hatte ist ein seit Jahren super stabiles Becken mal eben so von jetzt auf gleich ins Bodenlose gesackt. Im Prinzip genau wie bei Dir - Geruch nach faulen Eiern (Schwefelfwasserstoff aus dem Boden) und Säuresturz ins Unendliche - das konnte kein Fisch überleben. Es lag daran, dass der Bodengrund nicht von Zeit zu Zeit durchgearbeitet wurde und so konnten sich große Mengen an Schwefelwasserstoff ansammeln. Dieses wurde dann eines Tages (als es zuviel wurde um sich im Boden zu halten) mit einem Schlag freigesetzt - und voilÃ* - alles hin. Die Wurzel würde ich auch nicht ausschließen - ich hatte schon Ähnliches mit einer Mangrovewurzel erlebt. Manchmal sind sie auch innen faul ohne dass man es merkt. Wenn sie sich dann bis zu einem gewissen Maß wieder mit Wasser vollgesogen haben, dann geben sie wieder Faulstoffe ab und verpesten das Wasser. L.G. Elke
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Wer Fehler findet, darf sie gerne behalten Hier geht es zum Papageienforum.... ... und ja - ich barfe - sowohl den Hund als auch die Fische Geändert von inspector (25.02.2005 um 09:21 Uhr). |
25.02.2005, 09:52 | #10 |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
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Hallo,
das mit der Wurzel kann man aber ganz einfach testen - Anbohren bzw. Anschneiden, dann sieht und riecht man, ob weiche, faulige Stellen in der Wurzel sind. Die Huminstoffe der Wurzeln, das meinte Rikki, die kann man jedenfalls garantiert ausschließen.
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Grüße, Walter |