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Alt 07.04.2013, 11:00   #22
Acanthicus
Junger Hupfer
 
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Hi,

Zitat:
Zitat von Tosimo Beitrag anzeigen
Was natürlich auch Sinn macht, bei einem L134, weil es immer die gleiche Art ist nur unterschiedliche "Versionen/Musterung/Fundorte".
Warum hat man das nicht z.B. bei einem L333 der sehr Variabel ist, also Artname dann Fundort, könnte man so die verschiedenen Populationen nicht besser bestimmen und unterscheiden?
ein Grund hierfür ist, dass sich hinter "L 333" weitaus mehr verbirgt als hinter P. compta und zudem kann man die Fundorte nur selten sicher bestimmen. Im Idealfall wäre es so möglich, bei L 333 herrscht allerdings ein Durcheinander und es gibt so viele Hybriden, dass man wahrscheinlich nur wenige Tiere (WF mit Fundort) so bestimmen könnte. Immernoch gucken Leute nur nach der Färbung und entscheiden dann ob es ein L 333 oder etwas anderes ist.

Ein Beispiel was mir gerade einfällt: Offensichtliche Tiere aus dem Xingú, wsl. "L 333", werden über Kolumbien exportiert und als Herkunft wird auch dieses Land angegeben. Mit Nachfragen kommt man dann irgendwann dahin, dass sie wohl doch aus dem Xingú stammen, aber das ist immer noch keine genaue Angabe.

Mit dem Bewusstsein, dass es sehr viele einander ähnelnde Arten gibt und noch so viele Neue zu entdecken, wird ein genauer Fundort immer wichtiger. In alten Erstbeschreibungen ist als Typuslokalität oft "Rio Amazonas" angegeben, mittlerweile sind immer GPS-Koordinaten hinterlegt, was auch notwendig ist.


lg Daniel
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"L-Welse" : Angehörige der Familie Loricariidae, also auch die ohne L-Nummer(n)!
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