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Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik.

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Alt 19.03.2010, 11:27   #1
keule-22
L-Wels King
 
Benutzerbild von keule-22
 
Registriert seit: 17.02.2008
Ort: Chemnitz
Beiträge: 551
Hey Udo

Das ist mir soweit klar.
Nun muss ich dazu sagen das in diesem Fall die Larven nicht erst umgesetzt
wurden sondern die Larven sind in diesem becken geschlüpft.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nicht darauf geachtet da das Becken eigentlich für unseren H.Contradens gedacht war.
Der bringt im Artenbecken nur wenige Jungtiere durch hingegen in einzelhaft mit dem Gelege wesentlich mehr.
Ich hatte dann auch L-403 mit Gelege und L-264 mit Gelege dazu gesetzt.
Auch ein L-260 war dort drinnen mit Gelege.Die Larven aller Gelege wiesen Mopsköpfigkeit auf waren schlecht entwickelt und starben größtenteils.Rausgewedelte Eier von diesen Gelegen habe ich vor dem Umsetzen in ein anderes Becken überführt und die sind alle normal geschlüpft und haben sich gut entwickelt.
Im Nachbarbecken gleiche bedingungen gleiches Licht teils sagar weniger kam kein einziger Mops zum Vorschein das einzigste es lief länger und stabiler.
Dem entsprechend denke ich das es ein Wasserparameter ist denn angeimpft wurden beide Becken mit Mulm vom gleichen Becken nur zu verschiedenen Zeiten.
Folglich kann es auch kein Vitaminmangel sein den wenn es bei Welsen verschiedener Arten mit anderen Nahrungsansprüchen passiert ist es nicht möglich das alle zur selben Zeit bzw. im abstand von 1-2 Wochen alle Mopsköpfe bringen.
Vitaminmangel kann es auch nicht sein weil meine Welse die ganze Woche über viele verschiedene Futtersorten bekommen auch selbst gefertigtes Frostfutter auf die jeweilige art abgestimmt.
Ich hatte in einem Interview I.S. auch auf die Mopsköpfigkeit angesprochen die Antwort
Zitat:

Frage: Wie entsteht die Mopsköpfigkeit bei den Welsen?

Antwort: Das ist ein Aufzuchtproblem, dass sicherlich mit den Wasserparametern zu tun hat. Ich vermute, dass dieses auf einen zu hohen Gehalt an Phosphaten oder einer anderen Substanz im Wasser zurückzuführen ist. Bei optimalen Wasserbedingungen treten diese nämlich meines Wissens nicht auf. Zitatende

Dies würde sich mit meiner Erfahrung decken bzw. über ein stimmen.
In einem Becken in dem ich sehr selten Wasserwechsle ist jetzt auch mal wieder ein Mops entstanden.
Entdecke ich doch mal wieder ein Mops, dann messe ich mal alle werte durch vieleicht findet sich da doch was.
Ich hoffe ich konnte es jetzt ein wenig näher erklären und euch eine anregung geben auch in eine andere Richtung zu denken.
__________________
Grüße René




www.lwelszucht-chemnitz.de
keule-22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2010, 00:41   #2
Corina
Wels
 
Registriert seit: 30.12.2009
Beiträge: 67
Hi,

ich hatte auch nie Mopsköpfigen Nachwuchs. Hm, habe aber noch nie Welse vermehrt, die ich zuvor bewusst dunkel gehalten habe.

Wenig oder unzureichendes Licht habe ich mit Minderwuchs in Verbindung gebracht. Auch da kam mir der Gedanke, ein Mangel an Licht könnte primär den Fisch in der Entwicklung schaden. Das Verhältnis Größe der Augen zur Gesamtentwicklung des Fisches scheint mir auch fragwürdig. Es bleiben viele Fragen offen...

Gruß
Corina
Corina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2011, 10:10   #3
wildvet
Babywels
 
Registriert seit: 02.09.2009
Beiträge: 2
Zitat:
Zitat von keule-22 Beitrag anzeigen

Ich vermute, dass dieses auf einen zu hohen Gehalt an Phosphaten oder einer anderen Substanz im Wasser zurückzuführen ist. Bei optimalen Wasserbedingungen treten diese nämlich meines Wissens nicht auf.
Hallo Allerseits.

Der thread ist zwar schon "alt", aber immer noch aktuell, und ich würde gerne meinen Senf dazu geben.

Erstens: Vit-D relevantes Licht, nämlich UVB bei 290nm, dringt kaum ins Wasser ein, sondern wird zum Grössten Teil reflektiert (deshalb kriegen wir so schnell einen Sonnenbrand am oder auf dem Wasser). Deshalb können Fische auch kein Vit D in der Haut synthetisieren: die allermeisten halten sich nicht lange genug an der Oberfläche auf, evolutionsgeschichlich war es nicht sinnvoll. Aquarienlampen emittieren auch kein UV-Licht. Nie. Eine Änderung der Lichtverhältnisse verändert lediglich die Mikroflora im Wasser.

@Jost
Hast Du schon mal die UVB-Ausschüttung Deiner UV-Lampen über der Wasseroberfläche gemessen? Die ist vermutlich nicht existent, bei dem Abstand, den ich auf Deinem link gesehen habe. Selbst eine neue Bright Sun Desert hätte da kaum noch nennenswerte Werte.

Vit D regelt den Kalziumhaushalt im Körper. Das heisst selbst wenn der Fisch genug Kalzium aufnimmt, kann er es nicht verwerten, wenn nicht genug Vit D vorhanden ist, und wenn zuwenig Kalzium im Futter vorhanden ist, nützt auch eine volle Ladung Vit D nichts. In natura finden Fische offenbar eine genügend ausgewogene Nahrung. Fragt sich jetzt, wo welcher Anteil im Fischfutter drin ist, das wir anbieten.
Da Vit D ein Hormon ist, untersteht es gewissen Regelmechanismen. Und da sich Hormone evolutionsgeschichtlich kaum verändert haben, vermute ich jetzt mal, dass bei Fischen derselbe Regelmechanismus greift, wie auch bei Reptilien, Amphibien, Vögeln und Säugetieren: Phosphor! Befindet sich zuviel Phosphor im Blut (der aktiv über die Nieren ausgeschieden werden muss und deshalb nur langsam sinkt), wird weniger Kalzium aufgenommen. Sinkt der Phosphorspiegel, wird wieder mehr Kalzium im Darm absorbiert.

Denkbar ist, dass Fische Phospate im Darm oder gar in den Kiemen spalten und als Phosphor aufnehmen können.
Und schon haben wir zwei brauchbare Erklärungen für Mopsköpfe, die nichts anderes als Manifestationen von Rachitis sind: unausgewogene Ernährung und schlechte Wasserwerte.
Auch die oben erwähnten Rückenwirbelverkrümmungen könnten eine Form von Osteomalazie bei ausgewachsenen Fischen sein, die dieselben Ursachen hat wie Rachitis.

Soweit mein kleiner Darwinistisch-medizinischer Exkurs.

Fröhliche Ostern
Berit

Geändert von wildvet (24.04.2011 um 10:14 Uhr).
wildvet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2011, 10:42   #4
Alenquer
auf Bewährung
 
Benutzerbild von Alenquer
 
Registriert seit: 07.09.2010
Beiträge: 1.217
Hallo Berit

Zitat:
Und schon haben wir zwei brauchbare Erklärungen für Mopsköpfe, die nichts anderes als Manifestationen von Rachitis sind: unausgewogene Ernährung und schlechte Wasserwerte.
Und dann steht die Frage immer noch im Raum.

Warum tritt es nicht bei den Bedingungen nicht bei allen Tieren eines Geleges auf?
__________________
Gruß Volker

Zitat:Pitbull wächst nicht
Habe seit ca 1 nem jahr pitbull pleco 6 stück haben sich prächtig entwickelt doch einer ist klein geblieben es ist auch der schönste mit einem hellen tiger muster. Er verhält sich ganz normal frisst und hüpft rum doch er ist klein kann ich eas tun? ist das schlimm gehn defeckt?
Alenquer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2011, 10:00   #5
firewriter46
L-Wels
 
Benutzerbild von firewriter46
 
Registriert seit: 17.12.2008
Beiträge: 347
Hi,

Zitat:
Zitat von wildvet Beitrag anzeigen

Aquarienlampen emittieren auch kein UV-Licht. Nie.

@Jost
Hast Du schon mal die UVB-Ausschüttung Deiner UV-Lampen über der Wasseroberfläche gemessen? Die ist vermutlich nicht existent, bei dem Abstand, den ich auf Deinem link gesehen habe. Selbst eine neue Bright Sun Desert hätte da kaum noch nennenswerte Werte.
und wie sie das tun. UV-A in jedem Fall. Vollspektrumlampen auch viel UV-B. Wobei viel immer relativ ist. Es ist natürlich gegenüber den roten oder weißen Anteilen sehr gering, aber doch vorhanden. Alles UV-Licht wird durch eine Leuchtstofflamoe nie umgewandelt.

UV-Licht dringt auch in das Wasser ein. Jeder, der schonmal Schnorcheln oder Tauchen war, kann das wohl bestätigen. Wie schnell bekommt man da auf dem Rücken einen Sonnenbrand, obwohl man immer unter Wasser ist. Im Gegenteil, sauberes Wasser ist sehr durchlässig für UV-Licht.
Viele die hier eventuell auch Koifische halten, wissen auch, dass die Fische sich sehr oft im Sommer und ohne Beschattung des Teiches verbrennen können. Sie Koifische bekommen einen Sonnernbrand, der zur Verfärbung und Zerstörung der Schleimhaut führt. Das sieht man auch deutlich.
Es gab mal eine wissenschaftliche Arbeit darüber. Aber ich finde die leider gerade nicht. Es wa glaube ich eien Dissertation zu Schädigung von Teichfischen durch UV-Strahlung.
__________________
MFG,
Firewriter46
Enrico
firewriter46 ist offline   Mit Zitat antworten
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