Hallo Claus,
Zitat:
wenn ich gemeint hätte, dass Elefant, Nashorn usw. durch gezielte Bejagung an den Rand der Ausrottung gebracht wurden, dann hätte ich geschrieben, dass Elefant, Nashorn usw. durch gezielte Bejagung an den Rand der Ausrottung gebracht wurden.
Und dass es Auswirkungen durch den Fang geben kann, habe ich nirgends bestritten
Lies doch bitte erst mal genauer. :tch:
|
Ich kann schon richtig lesen und verstehen. Und ich habe ganz bewußt dieses Apfelbeispiel, wo wir mit Birnen handeln, gewählt.
Mir geht es eher darum, daher auch diese meine Beispiele, einfach mal mehr Aufmerksamkeit auf das zu richten, was wir, jeder einzelne, also auch ich, tun. Mehr nicht. Ich mag nicht immer dieses, ach wir sind alle toll und tun ja nichts Böses Gerede. Selbstbeweihräucherung hat noch nie letztlich was Gutes bewirkt und ist wenig anderes als Kopf in den Sand stecken.
Nur ein wenig Nachdenken und bewußter mit den Tieren als Mitgeschöpfe umgehen.
Das wir konkret so wenig ändern können, weiß ich auch - es geht aber erstmal um die Entwicklung eines Bewußtseins für Probleme, egal ob sie durch Umweltzerstörung oder direkten Fang verursacht werden.
Zitat:
Entnahme für Gefangenschaftshaltung sind letztlich nichts anderes
|
> Eine unzulässige Verallgemeinerung. Denn wie Du selbst schreibst:
Zitat:
Auch wenn es jetzt keine Beispiele aus der Aquaristik sind,
|
Was Du jetzt machst, ist Zitate aus dem Zusammenhang reißen. Direkte Verfolgung für Trophäenzwecke oder Fang für Zoologische Gärten oder Privathalter ist bezogen auf den natürlichen Bestand einer Art gleich in seiner Auswirkung. Und trifft es seltene und/oder gefährdete, evtl. endemische Arten, wird die Sache insgesamt heikler. Dir sind ja auch die Grundlagen für eine Erhaltungszucht in Gefangenschaft bekannt, denke ich. Mindestpopulationsgrößen, Linienzucht, soweit wir das von den Säugetieren her wissen. Und die Grundlagen dort sind übertragbar in Abhängigkeit von der natürlichen Variabilität und Evolutionsgeschwindigkeit einer Art oder Artengruppe.
Zitat:
Die gibt es nämlich nicht, obwohl man früher da manchmal sehr rigoros zu Werke gegangen ist. Inzwischen kann mir nur schwer vorstellen, dass die Fänger und Exporteure in Brasilien und anderswo immer noch so kurzsichtig sein sollen, dass sie sich den Ast absägen, auf dem sie sitzen.
|
Im Prinzip stimme dich Dir zu, im Prinzip.
Zitat:
Fische auszurotten ist außerdem ein schwieriges Unternehmen, dass bisher nur Ichthyologen in Brasilien zumindest stellenweise zuwege gebracht haben, indem sie oben Gift in den Bach geschüttet und unten die Leichen eingesammelt haben (Namen sind verfügbar). Die ganzen versteckt lebenden Arten haben sie aber nicht erwischt, weil die in ihren Höhlen gestorben sind. Die resultierende Inventarisierung erwies sich dann auch als auffällig lückenhaft.
|
Derartige Beispiele sind mir bekannt.
Zitat:
Außerdem verfügen die Behörden über ganz wirksame Sanktionen gegenüber unbotmäßigen Fängern und Exporteuren und setzen sie auch ein.
|
Lass uns das Beste hoffen, daß dem so ist.
Zitat:
Oder vermutest Du, dass die Hörnchen der Hypancistrus-Böcke in China als Aphrodisiakum gehandelt werden? :vsml:
|
Der ist gut. :vsml:
Gruss Ralf