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Lebensräume der Welse Alles zu den Lebensräumen unserer Welse. Wasserwerte, Beckengrößen, Besatzfragen, etc.
Hier könnt ihr auch Bilder eurer Welsbecken zeigen!

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Alt 13.10.2005, 09:37   #1
Walla
Kalendermacher
 
Benutzerbild von Walla
 
Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
Hallöchen Walter,

die suchen Feuerwasser.

Liebe Grüße
Wulf
__________________
Welsfreunde treffen sich im IG-BSSW e.V.

Die 6. L-Wels-Tage finden im Jahr 2019 statt.
Tritt dem BSSW bei. Denn es lohnt sich

Näheres unter:
https://www.ig-bssw.org/gruppe-welse/l-wels-tage/
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Alt 13.10.2005, 11:42   #2
Indina
L-Wels Queen
 
Benutzerbild von Indina
 
Registriert seit: 12.06.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.070
Hi,

so witzig find ich die Lage nicht.

Zitat HHer Abendblatt:
https://www.abendblatt.de/daten/2005/10/11/490996.html

______________________________
In Brasilien bleibt der Regen aus

Dürre: Viele Flüsse führen kaum noch Wasser. Einer der Gründe könnten die Hurrikane in Amerika sein. Aber auch Rodungen sorgen für den Klimawandel.

Von Roland Knauer

Brasilia -
Feuchtheiße, schweißtreibende Luft und Amazonas-Regenwald gehören einfach zusammen. In diesem Jahr aber ist alles anders. In Brasilien machen sich die Niederschläge rar, die Pegel der Flüsse fallen, mit Waldbränden muß gerechnet werden. Was im Süden aber zuwenig vom Himmel fällt, kommt weiter im Norden überreichlich: Hurrikane überschwemmen mit ihrem Regen Mittelamerika und die Golfküste der USA. Fatalerweise könnten Dürre und Unwetter direkt miteinander zusammenhängen, erklärt Martin Visbeck vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel.

Dort untersucht der Wissenschaftler den Nordatlantik, und der ist in diesem Jahr besonders warm. Sind die Wassermassen zwischen der Karibik und der Westküste Afrikas wie in diesem Jahr bereits zwischen Februar und April kräftig aufgeheizt, schaffen es die Wolken seltener als in kühleren Perioden in das Amazonasgebiet und regnen sich weiter im Norden ab. Genau in dieser Zeit aber fallen im brasilianischen Regenwald im Durchschnitt die meisten Niederschläge. Selbst wenn in den späteren Monaten alles normal ist, kann dieser Mangel so leicht nicht mehr aufgeholt werden.

Im Norden dagegen bleibt der Atlantik zwischen Karibik und Afrika auch im Sommer und Herbst recht warm. Wie auf einer gigantischen Heizplatte verdampfen dort riesige Wassermengen und heizen so Hurrikane an. Die aber peitschen nicht nur mit zerstörenden Extremwinden die Fluten auf, sondern setzen eben auch mit sintflutartigen Regenfällen Amerika unter Wasser. Verbrennt die Menschheit Kohle, Öl und Gas, heizt das dabei entstehende Treibhausgas Kohlendioxid die Erde auf. Allerdings stehen wir noch am Anfang dieser Erwärmung, schränkt Wolfgang Lucht vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ein. Die Dürre hat ihre Ursachen möglicherweise aber auch in normalen Wetterschwankungen, die es auch früher schon gab.

PIK-Forscher Wolfgang Lucht hat trotzdem den Menschen in Verdacht, seine Finger bei der Dürre im Amazonas-Regenwald im Spiel zu haben. Überall schlagen Menschen Schneisen in den Regenwald, planieren Straßen und Pisten und brennen Bäume nieder, um Weideland für Rinder zu schaffen. Während bisher die Feuchte unter dem Blätterdach des Regenwaldes blieb, entweicht sie jetzt durch die Waldränder neben den Pisten und Weiden. Vorher völlig undenkbare Waldbrände werden durch diese schleichende Austrocknung möglich, und genau davor warnen die Behörden in Brasilien.

Der Klimawandel verstärkt dieses Austrocknen durch Roden wohl noch. In Zukunft könnte es sogar noch viel schlimmer kommen. Teile des Amazonas-Regenwaldes könnten zur Wüste werden, warnt Richard Betts vom britischen Hadley-Zentrum für Klimaprognosen und Forschung. Eine El Niño genannte Klima-Anomalie tritt in seinen Modellen bei steigenden Temperaturen häufiger auf und senkt die Niederschläge im Amazonasgebiet. Fehlt den Bäumen das Wasser, stirbt der Wald, und eine Savanne entsteht. Obwohl dort die Temperaturen steigen, verdunstet weniger Wasser, und es fällt noch weniger Regen. Ein ähnlicher Kollaps des Regenwaldes könnte auch passieren, wenn wärmeres Atlantikwasser nicht nur die Hurrikan-Saison anheizt, sondern auch die Niederschläge weiter im Norden hält. Oder der Regenwald ist so stabil, daß der Klimawandel ihm in absehbarer Zukunft nichts anhaben kann. Auch das könnte nach Meinung von Klimaforschern passieren.

erschienen am 11. Oktober 2005
______________________________
/Zitat
__________________
L18, L46 (+), L134 (+), L200, C. melanotaenia (+)

Indina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2005, 15:22   #3
Aspidoras
Panzerwels
 
Registriert seit: 30.01.2003
Ort: Neumarkt
Beiträge: 188
Hallo zusammen,

ich finde die sache auch nicht gerade zum lachen!
Walter, wie kommst Du auf die peruanischen Amazonaswälder? In den Bericht (vor 2 Tagen auf VOX) war die Rede von den Amazonas um Manaus.
Dort wurden ganze Landstriche gezeigt die trocken waren mit riesigen Haufen toter Fische . Meistens große Spatelwelse und Salmer.
Es wird zwar nicht gerade der Amazonas austrocknen aber doch einige Nebenflüsse. Und die dienen vielen Arten, die wir als Aquarienfische pflegen, als Laichplätze.
Hoffen wir das die ganze Sache nicht unser Hobby betrifft. Es gibt bestimmt ein paar schlaue Brasilianer die den Preis für einige Tiere hochnehmen werden. Und das als Vorwand nehmen, ob nun wahr oder nicht!

Viele Grüße
Erik
Aspidoras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2005, 15:39   #4
sterbai-fan
Wels
 
Registriert seit: 02.03.2005
Ort: Twistringen
Beiträge: 72
Moin Leute,

ich muss mich Udo anschließen. Dort geht vielen Leuten der Arsch auf Grundeis, sie haben dort echte existenzielle Ängste. Und wir haben die Befürchtung, dass die Aquarienfische zu teuer werden....
Unsere Sorgen möchten die Leute dort wohl auch gerne haben...

Beste Grüße
Matthias
sterbai-fan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2005, 16:42   #5
Acanthicus
Junger Hupfer
 
Benutzerbild von Acanthicus
 
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.960
Hi,
also mir gehts eigentlich um die Fische, wenn die alle sterben, dann wäre das ein katastrophaler Schlag gegen die Natur. Und wer ist schuld: DER MENSCH.

@Erik: Wie hieß der Fim, vielleicht gibts ne Wiederholung.

Gruß Daniel
__________________
"L-Welse" : Angehörige der Familie Loricariidae, also auch die ohne L-Nummer(n)!
Acanthicus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2005, 22:12   #6
Krypton
Babywels
 
Registriert seit: 29.02.2004
Beiträge: 8
Hallo zusammen

Ich habe hier so gut wie noch nichts geschrieben, lese aber öfter mit. Ich betreibe zwei (720lt./240lt.) Weichwasserbecken mit Altwasser und habe auch drei L 134 sowie ein paar L 46 darin.

Zu dem Thema habe ich heute einen kurzen Bericht im Fernsehen gesehen. Man sah dabei einen Einheimischen in einem Boot der durch einen Fluß ruderte bei dem man vor lauter toter Fische die Wasseroberfläche nicht sah, so als ob eine Menge Dynamit darin explodiert wäre. Man sprach von 600 Tonnen toter Fische. Es war eine richtig dichte Fischleichendecke an der Wasseroberfläche.
Es scheint also doch was Wahres dran zu sein.
Wollte das nur als Ergänzung erwähnen.

Gruß
Fritz

Geändert von Krypton (21.10.2005 um 22:26 Uhr).
Krypton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2005, 12:34   #7
skh
Welspapa
 
Registriert seit: 18.11.2003
Ort: Berlin
Beiträge: 126
Hi,

keine Angst, der Amazonas trocknet nicht so schnell aus: max. Tiefe bei Obidos, ca. 60m, Breite bei Manaus ca. 4 Km, bei Santarem ca. 6 km. Im Jahr 1963 (auch Oktober/November) lag der Pegel bei Manaus schon mal ca. 5m unter dem mittleren Niedrigstand, wenn ich den Berichten in den Medien glauben darf, also noch einen Meter niedriger als zur Zeit. Der mittlere Pegel dort schwankt dort im langjährigen Jahresdurchschnitt zwischen ca. 18.5 und 27 m. Die Extremwerte für den niedrigsten Wasserstand lagen im Oktober/November bei 13.5 m und knapp 19m und für den Höchsstand: Juni/July um 26.5 und 30m.

In den Jahren 1903 bis 1912 scheinen die Wasserstände auch im Mittel um einen Meter niedriger als sonst gewesen zu sein.

Es scheint also immer wieder mal eine solche extreme Schwankung zu geben. Übrigens geht die Abflussrate in der Trockenzeit auf ca. ein viertel der Rate in der Regenzeit zurück.

Quellen:
Sioli, H. (1984). The Amazon and its main affluents: Hydrography, morphology of the river courses, and river types. In The Amazon - Limnology and landscape ecology of a mighty tropical river and its basin, vol. 56 (Hrsg. H. Sioli), Seite(n) 127-165. KLUWER ACADEMIC PUBLISHERS, DORDRECHT BOSTON LANCASTER.

In einer weiteren Arbeit:
Irion, G., Junk, W. J. und de Mello, J. A. S. N. (1997). The Large Central Amazonian River Floodplains Near Manaus: Geological, Climatological, Hydrological and Geomorphological Aspects. In The Central Amazon Floodplain - Ecology of a Pusing system, vol. 126 (Hrsg. W. J. Junk), Seite(n) 23-46. SPRINGER VERLAG, BERLIN.

kommen die Autoren zum Schluss (Seite 35), dass die Wasserstände des Amazonas nicht geeignet sind, die Auswirkung menschlicher Einflüsse auf das Ökosystem des amzonischen Regenwaldes zu beurteilen. Das möge man berücksichtigen.

so long

Stefan
__________________
so long

Stefan

Geändert von skh (22.10.2005 um 12:43 Uhr).
skh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2005, 18:03   #8
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
Benutzerbild von Walter
 
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Hallo,



Zitat:
Zitat von Aspidoras
Walter, wie kommst Du auf die peruanischen Amazonaswälder? In den Bericht (vor 2 Tagen auf VOX) war die Rede von den Amazonas um Manaus.
ich hab es nicht im Fernsehen gesehen - ich hab nur den Link von Fortuna geöffnet: https://www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050916de.html
Und da drin steht eben Peru - Iquitos...

Lustig find ich sowas natürlich auch nicht, trotzdem ist der Bericht hinter dem Link "seltsam" geschrieben.
__________________
Grüße, Walter
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2005, 18:19   #9
Fortuna
L-Wels
 
Registriert seit: 24.06.2003
Beiträge: 234
Hi!

Der Schwerpunkt des Textes ist allerdings auf die Suche nach Nahrung gelegt, nicht auf Wasser. Man kann ja auch bis zur Nase im Wasser stehen und trotzdem verdursten, weil das Wasser nicht trinkbar ist. Wenn dann nichts mehr von oben kommt und die Flüssigkeit auch nicht mehr aus Früchen gewonnen werden kann, weil keine mehr wachsen (Dürre), kann das (Trink)Wasser auch dort knapp werden.

Den Artikel habe ich aber auch nur gegoogelt, keine Garantie auf wahrheitsgemäßen Inhalt.

Gruß!!
Fortuna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2005, 19:32   #10
Aspidoras
Panzerwels
 
Registriert seit: 30.01.2003
Ort: Neumarkt
Beiträge: 188
Hallo Daniel,
ich kann Dir leider nicht sagen wie die Sendung hieß, ich habe nur noch mal (so gegen 23.00Uhr) durchs Programm gezockt und bin darauf gestoßen. es wurden danach auch noch weitere Themen (über Flutwellen u.s.w.) gezeigt.

@Walter: Der Artikel über den peruanischen Regenwald ist wirklich etwaas komisch geschrieben. Irgendwie kommt mir die Sache link vor. Es wird von einer Dürre in Brasilien berichtet und dann beginnen urplötzlich auch Dürren in Peru. Und das, wie Du sagst in den feuchtesten Gebieten auf der Erde?

Viele Grüße
Erik
Aspidoras ist offline   Mit Zitat antworten
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