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Lebensräume der Welse Alles zu den Lebensräumen unserer Welse. Wasserwerte, Beckengrößen, Besatzfragen, etc.
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Alt 05.11.2005, 09:55   #2
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Mahlzeit!

Also, ich will's nochmal zusammenfassen:

Laut L-Nummern Liste kommt der L204 aus dem mittleren bis oberen Ucayali-Einzug.
Der Ucayali selbst und viele seiner Zuflüsse sind Weißwasserflüsse, die viel Sediment mitführen, was damit zusammenhängt, dass sie ihren Ursprung in den Anden haben, die ein erdgeschichtlich relativ junges Gebirge sind, aus dessen Gestein noch Mineralien und Zeug gelöst wird.
Dieses Wasser ist also mineralienreicher und damit auch härter als Wasser aus anderen Gegenden, und reagiert dementsprechend auch nicht sauer, sondern neutral bis leicht alkalisch.

Laut PCF kommt der L204 aus dem Rio San Alejandro, der wiederum in einen anderen Fluss mündet, der wiederum in den Ucayali mündet, dass heißt, es handelt sich hier um den "Ucayali-Einzug".
Laut PCF weist das Wasser am Fundort von L204 eine Leitfähigkeit von 190 µS/cm auf, was die oben gemachten Ausführungen bzgl. Mineraliengehalt bestätigt.
Nach den Angaben im Welsatlas 1 ist der Rio San Alejandro selbst zwar kein echter Weißwasserfluss, sondern ein (leicht) getrübter Klarwasserfluss, es wurde dort aber ein pH von 8,4 gemessen. Kann nur 'ne Momentaufnahme sein, ist aber vom Trend her (leicht alkalisch) wohl recht sicher.

Die 333er kommen, wie du schon geschrieben hast, aus dem Unterlauf des Rio Xingu.
Das ist schon mal 'ne ganz andere Ecke in Südamerika, da der Xingu und seine Quellflüsse aus dem zentralbrasilianischen Massiv kommen, erdgeschichtlich uralt, entsprechend "ausgemergelt und ausgelaugt" ist dort das Gestein, das Wasser enthält dementsprechend sehr wenig an gelösten Mineralien, fließt noch durch ausgedehnten Urwald, kriegt dort von den Pflanzen auch noch von den wenigen Mineralien welche entzogen, ist somit ionenarm, weich, und reagiert (leicht) sauer.

Soviel rein zu den Wasserwerten im Ursprungsbiotop der Arten.
Jetzt müssen die ja aber für eine erfolgreiche Haltung, Pfelge und Zucht nicht immer unbedingt eingehalten werden.
Von den Wasserwerten aber mal ganz abgesehen stellt sich natürlich die Frage, ob die beiden Arten sonst (Ernährung, Verhalten etc.) zueinander passen. Und da würd' ich sagen vielleicht eher weniger, IMHO.
Da ich aber nicht der Panaqolus Papst bin, sondern mich eher mit Hyps beschäftige, kann dazu evtl. noch mal einer was von der Panaqolus-Fraktion sagen.

--Michael
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