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Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik.

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Alt 21.07.2009, 19:35   #1
maccus
L-Wels
 
Benutzerbild von maccus
 
Registriert seit: 24.01.2009
Beiträge: 209
240 liter l-134 Zuchtbecken

Hallo alle miteinander.Ich habe nun mein Becken neu eingerichtet .Aber die Werte meines Beckens gefallen mir nicht so ganz.Ich wollte die Werte jetzt mal nieder schreiben ,damit ihr mir mal sagt ob die Werte ok sind und was ich senken oder erhoehen sollte.Und wie ich die Werte erhoehen oder senken kann also mit welchen mitteln, sollten moeglichst nicht chemisch sein.

Hier die Werte:

Nitrat 50
Nitrit 0
GH 6,6
DT 10
TH 16
KH 17
PH 7,35
Temp. 29

Nun noch der Besatz
25x TDS
1x l-134 In 1-2 monaten kommen noch 8 weitere dazu
Das war es auch schon an Tieren XD .
Pflanzen sind keine drinne.

Deko:
2x ca 2kg schwere Wurzeln Mangrove
1x 150g Wurzel Mangrove
12x Verschiedene Tonhoehlen

Technik:
1x Eheim Innenfilter 2252
2x Regelheizer
1x Elite Membranpumpe

Also das sollte jetzt an Infos reichen nicht war .
Freue mich schon auf eure Antworten.

LG Sergen
maccus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2009, 19:46   #2
Blues-Ank
L-Wels King
 
Benutzerbild von Blues-Ank
 
Registriert seit: 23.03.2009
Beiträge: 911
Hi!

Also PH, Temp und falls du sie vertauscht hast GH und KH sind m. E. in ordnung, mit DT und TH kann ich grade nicht viel anfangen...und das Nitrat kannst du mit Wasserwechseln oder bestimmten Pflanzen noch reduzieren.
Dein Wasser ist relativ hart und alkalisch, bestimmt werden dir viele sagen du brauchst unbedingt weiches saureres Wasser, aber ich denke für nen Zuchtversuch reichts aus.
Wenn du deine Werte verändern willst, und das ohne Chemokeule, informier dich doch ganz unverbindlich darüber, was Erlenzäpfchen, Seemandelbaumblätter, Eichenlaub und Torf mit dem Wasser machen

LG Anky
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...Der Blues ist das Leben und das Leben ist ein Blues...
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Alt 21.07.2009, 19:51   #3
maccus
L-Wels
 
Benutzerbild von maccus
 
Registriert seit: 24.01.2009
Beiträge: 209
Ne ich habe nichts verwechselt.Waere es sonst schlimm?ich habe schon einge Erlenzapfen rein getan ca.15stk. Wie bekomme ich den mein Wasser schoen weich und sauer??
maccus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2009, 22:15   #4
Blues-Ank
L-Wels King
 
Benutzerbild von Blues-Ank
 
Registriert seit: 23.03.2009
Beiträge: 911
Hi!

Hab ich das richtig verstanden, deine GESAMThärte ist 6,6° DGH und deine KARBONhärte ist 17° KH ???
Also für ostafrikanische Grabenbruchseen is das ja recht gewöhnlich, aber dass sowas aus Leitungen fließt war mir neu
Wasser mit dieser Härte schön weich und sauer zu bekommen dürfte schwierig werden wenn man nur auf Zäpchen und Blätter zurückgreifen möchte. Vielleicht geht das mit Torf, aber da habe ich keine Erfahrungen mit. Ausserdem dürfte das Wasser dadurch echtes "Schwarzwasser" werden, also sehr dunkelbraun.
Wenn du dein Wasser wirklich weich haben willst, wird wohl auf dauer eine Umkehrosmoseanlage die komfortabelste Lösung sein.
Ob es schlimm wäre Welse bei KH 17 zu halten weiß ich nicht, aber die GH sieht gut aus. Bei uns in Berlin kommt das Wasser etwa wie bei dir aus der Leitung, nur eben GH und KH vertauscht, und das scheint meinen Welsen zu munden.

LG Ank
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Alt 21.07.2009, 23:20   #5
maccus
L-Wels
 
Benutzerbild von maccus
 
Registriert seit: 24.01.2009
Beiträge: 209
Hm kann sein da ich Teststreifen benutzte.kann ein Fehler sein Also druck fehler ich benutzte die von esha also keine ahnung .


lg sergen
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Alt 22.07.2009, 17:59   #6
michl11
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von michl11
 
Registriert seit: 07.07.2006
Ort: 97297 Waldbüttelbrunn
Beiträge: 1.051
Hallo Ank

Zitat:
Zitat von Blues-Ank_AKA_Aqua-Man Beitrag anzeigen
Hi!

Hab ich das richtig verstanden, deine GESAMThärte ist 6,6° DGH und deine KARBONhärte ist 17° KH ???
Also für ostafrikanische Grabenbruchseen is das ja recht gewöhnlich, aber dass sowas aus Leitungen fließt war mir neu


LG Ank

Wieso kann die KH höher als die GH sein?
Bei Einsteigern im Bereich Malawi- und Tanganjikasee kommt oft die Frage auf wieso eigentlich die die KH in den Seen größer ist als die GH, da dies per Definition der KH ja gar nicht möglich sein kann. Eine durchaus berechtigte Frage.
Zur besseren Übersicht erst mal ein grober Überblick was im Wasser so üblicherweise gelöst ist.

Ein "typisches" Wasser sieht frei nach Krause (Handbuch Aquarienwasser) in etwa so aus:

Kationen in Gew. % :
Calcium (Ca+) 64%
Natrium (Na+) 18%
Magnesium (Mg+) 12%
Kalium (Ka+) 6%

Anionen in Gew. % :
Hydrogencarbonat (HCO3-) 80%
Sulfat (SO4 2-) 14%
Chlorid (Cl-) 6%

Natürlich ist diese Aufzählung stark vereinfacht und es sind noch viele andere Stoffe im Wasser gelöst. Dies soll nur die Mengenverhältnisse verdeutlichen.
Es gibt durchaus auch Wasser in dem mehr Chlorid als Sulfat vorhanden ist, oder mit nur 50 % Hydrogencarbonat und entsprechend mehr Sulfat und Chlorid.
Die Schwankungen bei den Kationen sind da nicht so groß, beispielsweise gibt es fast immer viel mehr Calcium als Magnesium im Wasser und auch mit dem Natrium und dem Kalium verhält es sich ähnlich, hier spricht man manchmal vom sog. Standardionenverhältnis.
Mit dem GH Test messen wir die sog. Erdalkali-Ionen, das sind nennenswert nur Calcium und Magnesium, die anderen Erdalkalimetalle sind Spurenelemente. Natrium und Kalium wird nicht erfasst.

Die Carbonate von Calcium und Magnesium sind nahezu unlöslich und liegen im Wasser gelöst als Hydrogencarbonate vor.

Die Definition der KH besagt ja nun das damit der Anteil der Carbonate bzw. Hydrogencarbonate erfasst wird der an die GH, also Calcium und Magnesium, gebunden war.
Jetzt kann Hydrogencarbonat aber auch als Kalium- und Natriumsalz ins Wasser gelangen und besonders in den Ostafrikanischen Seen ist das der Fall.

Das eigentliche Problem ist jetzt die nicht ganz richtige Verwendung des Begriffes KH.
Mit dem sog. KH Test messen wir nämlich gar nicht die KH nach ursprünglicher Definition, sondern wir erfassen alles Hydrogencarbonat, egal woran das mal gebunden war.
Richtig messen wir eigentlich die Säurekapazität bis pH 4,3.
Dieser komplizierte Begriff nur weil er eigentlich gut erklärt was beim testen passiert. Wir geben Säure ins Wasser die mit dem Hydrogencarbonat reagiert bis keins mehr da ist, dann erfolgt der Farbumschlag und der pH kann unter 4,3 fallen, weil das Hydrogencarbonat bis zu diesem Wert als sog. Puffer gewirkt hat.

Die KH und die GH wird eigentlich in der chemischen Maßeinheit Mol gemessen und dann in die „griffigeren“ Einheiten GH und KH umgerechnet.
Richtiger eigentlich, durch die Konzentration seiner Inhaltsstoffe entspricht eben ein Tropfen Testreagenz einem ° KH oder GH.

Um dann endlich zusammenfassend auf die Eingangsfrage zurück zu kommen.
Ist die KH größer als die GH heißt das erst mal nur das mengenmäßig mehr Hydrogencarbonat als Calcium und Magnesium im Wasser ist.
Normalerweise ist das dann eben als Kalium- oder hauptsächlich als Natriumhydrogencarbonat ins Wasser gelangt.
Da das Natrium und Kalium vom GH Test nicht erfasst wird ist es so also ohne weiteres möglich das die mit einem KH Test gemessene KH höher ist als die GH.

Auch im Leitungswasser kann man manchmal eine höhere KH messen, in der Regel gibt es dann eine sog. Hausentkalkungs- oder Enthärtungsanlage.
Dort wird mit einem Ionentauscher dem Wasser Calcium entnommen und dafür Natrium zugefügt. Gleiches passiert in der Spülmaschine, hier wird das Natrium als Kochsalz (NaCl) zugeführt.
Wie weiter oben erwähnt ist Calciumcarbonat in Wasser nicht löslich und Ursache für die unschönen Kalkränder, daher wird die Menge des Calciums reduziert so dass sich diese Ränder nicht mehr bilden können. Und so sinkt dann die GH oft unter die KH.
Es wird dabei nicht alles Calcium ausgetauscht, meist wird eine GH von ca. 8 eingestellt. Hat man also vorher beispielsweise eine GH von 18 und eine KH von 12 gehabt, gibt es nach der Anlage Werte von GH 8 und KH 12.
Nur noch sicherheitshalber erwähnt, da ja Ionen nur ausgetauscht werden, sinkt die für die Fische auch recht wichtige Gesamtzahl der Ionen im Wasser nicht, die wir mit der Leitfähigkeit messen. Daher kann man mit solchen Anlagen kein richtiges „Weichwasser“ für unsere Fische herstellen.


Ps. Ank

Wenn Nitrat wert von 50mg/l aus der Leitung kommt,dann nützt auch kein Wasserwechsel um den Wert zu senken.

Gruß michl
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Viele Grüße
Michl

Nichts ist so wie es scheint
Email: michelerhardt1@arcor.de


michl11 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2009, 18:56   #7
Blues-Ank
L-Wels King
 
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Registriert seit: 23.03.2009
Beiträge: 911
Hi!

Zitat:
Ps. Ank

Wenn Nitrat wert von 50mg/l aus der Leitung kommt,dann nützt auch kein Wasserwechsel um den Wert zu senken.
Hmmm da hast du natürlich Recht, Ich hab mich wohl durch meine eigenen Messungen (am berliner Leitungswasser) zu der Wasserwechselaussage verleiten lassen, hier kommt es mit unter 10mg/l Nitrat aus dem Hahn.
Neuer Versuch: Wasserpflanzen die Nitrat aus dem Wasser verstoffwechseln können, wie z.B. Schwimmpflanzen (Muschelblumen, Froschbiss etc.) helfen gegen Nitrat, oder man benutzt eben gleich eine Osmoseanlage, die auch noch das Leitungswasser weich macht. Hat aber leider auch ihre Nachteile.

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Aus Leitungswasser mit diesen Werten saures Weichwasser zu machen nur mit Hilfe von SMBB, Erlenzapfen und Torf halte ich für fast unmöglich, sofern man keine extreme Dunkelfärbung und Trübung des Wassers in Kauf nehmen möchte.
Eine weitere Möglichkeit wäre eine Filterung über sogenannten Shrimpsoil (musst mal danach Googeln), der senkt die Härte des Wassers und den PH-Wert und trübt/färbt das Wasser nicht, ist jedoch relativ teuer und muss wie die vorher genannten "Naturmittelchen" regelmäßig ersetzt werden. Ausserdem wäre nach einem Wasserwechsel das Wasser hart und würde erst nach und nach weicher werden.

Fazit: Viele Wege führen nach Rom, m.E. ist der Osmoseweg der kürzeste und einfachste, wenn auch nicht der Preisgünstigste.

LG Ank
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...Der Blues ist das Leben und das Leben ist ein Blues...
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Alt 22.07.2009, 19:22   #8
Drago
Wels
 
Benutzerbild von Drago
 
Registriert seit: 07.02.2009
Beiträge: 73
Hallo,
also ich finde den Nitratwert sehr hoch. würde versuchen den mit schnellwachsenden pflanzen runter zu bekommen und natürlich auch durch wasserwechsel wenn die helfen.
ansonsten gibts bestimmt auch bald algen, da wäre der phosphatwert auch nicht schlecht. ansonsten find ich teststreifen sehr ungenau, hatte mal nen teststreifentest nitrat machen lassen, lag bei 25mg/L und mit tröpfchentest von sera warens nicht mal 10mg/L (und den Tröpfchentest hab ich mit Nitatlösung überprüft, der war recht genau)
Besorg dir also mal am besten die zugegebenermaßen nicht billigen Tröpfchentests und mal sehen was wir dann für ergebnisse haben.
Lieben Gruß, Franzi
Drago ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2009, 22:16   #9
maccus
L-Wels
 
Benutzerbild von maccus
 
Registriert seit: 24.01.2009
Beiträge: 209
Hi meint ihr 13 l-134 in dem Becken sind noch ok?
Im becken sind rund 40 Höhlen aus ton und so um die 10-18 spalten aus Schiefer und einige wurzeln.Also was meint ihr? geht ?

lg sergen
maccus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.11.2009, 06:08   #10
Walla
Kalendermacher
 
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Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
Hallöchen Sergen,

kommt nicht auf die Literzahl an, sondern auf die Grundfläche und den anderen Besatz. Wenn ich da von einen 1.2m Standardaquarium ausgehe, dann geht der Besatz. Halt mit Vorbehalt auf die übrige Fischwelt.

Liebe Grüße
Wulf
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