Hi,
Zitat:
Zitat von Walla
Hier würden die Welse trotz gleichen Aussehens eine eigene Nr. bekommen, da keine Verbindung der Flüsse besteht.
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das ist so nicht ganz richtig, auch wenn du vermutlich das Richtige meinst. Es reicht aus, wenn ein anderer Fundort für eine neue L-Nummer vorhanden ist. Ob es eine Verbindung zwischen diesem und dem einer ähnlichen Nummer gibt ist nicht unbedingt wichtig. Der Xingú ist dafür das beste Besipiel. Man muss diesen Fluss als Ansammlung verschiedenster "Kleinbiotope" sehen. Einen Kilometer von Punkt A entfernt kann es eine komplett andere, aber ähnliche L-Nummer geben. Trotzdem ist es derselbe Fluss, aber noch lange nicht dasselbe Biotop.
Zitat:
Zitat von Walla
Selbst denke ich, dass da auch einiges falsch gelaufen ist und so mancher Fänger nicht den Richtigen Fangort angegeben hat.
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Jap, einige dieser Fälle wurden später ja auch "aufgedeckt", andere sorgen heute noch für Kopfzerbrechen. Bei L 333 war das ursprünglich so. Man muss das aber auch aus Sicht der Fischer sehen. Wenn man eine hoffnungsvolle Geldquelle findet, dann behält man sie für sich.
Zitat:
....soweit ich weiß ist man da am arbeiten.
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Jap, wann es das zu lesen gibt steht allerdings noch nicht fest. Es wird aber in der nächsten Amazonas einen sehr ausführlichen Artikel über eben diese Problematik geben. Dort sind alle "wichtigen" Formen aufgeführt und Unterschiede beschrieben. Das Problem ist einfach die ungeheure Vielfalt dieser Wurmlinienhypancistrus. Was viele nicht wissen ist, dass es nochmal mindestens genau so viele bekannte Formen gibt wie L-Nummern, die nur Wenigen überhaupt bekannt sind. Was nicht vermarktet wird und keine L-Nummer bekommt existiert ja für viele nicht. Man kann Angehörige diese Welsgruppe nicht endgültig bestimmen und einordnen, so wie wir es gerne tun würden. Bis auf wenige gute Arten sind es alles Formen die sich noch in der Entwicklung befinden. Was wir anhand der ganzen Welse beobachten können ist Evolution und dazu gehören auch Hybridisierungen.
lg Daniel