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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus

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Alt 17.09.2013, 12:48   #1
Walla
Kalendermacher
 
Benutzerbild von Walla
 
Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
Hallöchen Jonas,

wenn neue Welse vorgestellt werden, dann hängt es vom Fanggebiet ab. Betrachten wir es mal so, die würden in Deutschland gefangen werden. Wels A in der Elbe und Wels B in der Donau. Hier würden die Welse trotz gleichen Aussehens eine eigene Nr. bekommen, da keine Verbindung der Flüsse besteht. (Stimmt zwar nicht, es gibt hier in Deutschland ja Verbindungen durch Kanäle, dieses muss man aber mal weglassen).

Was ich damit sagen will ist, wenn Welse in einem bestimmten Habitat vorkommen und keine Möglichkeit haben ein anderes aufzusuchen, dann geht man davon aus, dass es unterschiedliche Tiere im anderen Habitat sind, trotz gleichen Aussehens. Daher ist es wichtig, zu wissen, wo die Tiere gefangen wurden. Selbst denke ich, dass da auch einiges falsch gelaufen ist und so mancher Fänger nicht den Richtigen Fangort angegeben hat. Auch kann ich mir vorstellen, dass es in der Natur auch schon zu Hybriden gekommen ist, einfach weil ein Fänger Tiere, welche nicht mehr so gut aussahen einfach ins Gewässer irgendwo entlassen hat.

In wie weit es Parallelentwicklungen sind, muss noch die Wissenschft klären.

Liebe Grüße
Wulf
__________________
Welsfreunde treffen sich im IG-BSSW e.V.

Die 6. L-Wels-Tage finden im Jahr 2019 statt.
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https://www.ig-bssw.org/gruppe-welse/l-wels-tage/
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Alt 17.09.2013, 13:09   #2
Welsfan123
Wels
 
Benutzerbild von Welsfan123
 
Registriert seit: 13.02.2012
Ort: Aumühle
Beiträge: 96
Hallo Wulf,

Stimmt was du sagst. Ich hätte das ganze etwas genauer
beschreiben sollen.

Ich meine die hauptsächlich die Arten, welche aus dem selben
Fanggebiet stammen wie z.B.: L 333, L 399 und L 400.

Die zweite Geschichte ist, wie du schon sagtest, ist ob der Fänger
das Fanggebiet richtig deklariert hat oder wieder Welse anderswo
wieder aussetzt ...
__________________
Gruß Jonas

L 333 / L 181 / L 236
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Alt 17.09.2013, 15:13   #3
Acanthicus
Junger Hupfer
 
Benutzerbild von Acanthicus
 
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.960
Hi,

Zitat:
Zitat von Walla Beitrag anzeigen
Hier würden die Welse trotz gleichen Aussehens eine eigene Nr. bekommen, da keine Verbindung der Flüsse besteht.
das ist so nicht ganz richtig, auch wenn du vermutlich das Richtige meinst. Es reicht aus, wenn ein anderer Fundort für eine neue L-Nummer vorhanden ist. Ob es eine Verbindung zwischen diesem und dem einer ähnlichen Nummer gibt ist nicht unbedingt wichtig. Der Xingú ist dafür das beste Besipiel. Man muss diesen Fluss als Ansammlung verschiedenster "Kleinbiotope" sehen. Einen Kilometer von Punkt A entfernt kann es eine komplett andere, aber ähnliche L-Nummer geben. Trotzdem ist es derselbe Fluss, aber noch lange nicht dasselbe Biotop.

Zitat:
Zitat von Walla Beitrag anzeigen
Selbst denke ich, dass da auch einiges falsch gelaufen ist und so mancher Fänger nicht den Richtigen Fangort angegeben hat.
Jap, einige dieser Fälle wurden später ja auch "aufgedeckt", andere sorgen heute noch für Kopfzerbrechen. Bei L 333 war das ursprünglich so. Man muss das aber auch aus Sicht der Fischer sehen. Wenn man eine hoffnungsvolle Geldquelle findet, dann behält man sie für sich.

Zitat:
....soweit ich weiß ist man da am arbeiten.
Jap, wann es das zu lesen gibt steht allerdings noch nicht fest. Es wird aber in der nächsten Amazonas einen sehr ausführlichen Artikel über eben diese Problematik geben. Dort sind alle "wichtigen" Formen aufgeführt und Unterschiede beschrieben. Das Problem ist einfach die ungeheure Vielfalt dieser Wurmlinienhypancistrus. Was viele nicht wissen ist, dass es nochmal mindestens genau so viele bekannte Formen gibt wie L-Nummern, die nur Wenigen überhaupt bekannt sind. Was nicht vermarktet wird und keine L-Nummer bekommt existiert ja für viele nicht. Man kann Angehörige diese Welsgruppe nicht endgültig bestimmen und einordnen, so wie wir es gerne tun würden. Bis auf wenige gute Arten sind es alles Formen die sich noch in der Entwicklung befinden. Was wir anhand der ganzen Welse beobachten können ist Evolution und dazu gehören auch Hybridisierungen.


lg Daniel
__________________
"L-Welse" : Angehörige der Familie Loricariidae, also auch die ohne L-Nummer(n)!
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Alt 17.09.2013, 15:59   #4
Welsfan123
Wels
 
Benutzerbild von Welsfan123
 
Registriert seit: 13.02.2012
Ort: Aumühle
Beiträge: 96
Hallo Daniel,

vielen Dank für deine Erklärung. Weiß den jemand
in welchem Fachmagazin bzw. wo das Thema veröffentlicht
wird?
__________________
Gruß Jonas

L 333 / L 181 / L 236
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Alt 17.09.2013, 19:34   #5
Dominic H.
gönnt sich eine Auszeit
 
Registriert seit: 07.02.2013
Ort: Solothurn/Schweiz
Beiträge: 614
Zitat:
Zitat von Acanthicus Beitrag anzeigen
Was wir anhand der ganzen Welse beobachten können ist Evolution und dazu gehören auch Hybridisierungen.


lg Daniel

Hallo zusammen,

In der Natur werden aber glücklicherweise einige Ideen wieder verworfen. Andere Ideen welche der Mensch hatte, zb das Einbringen fremder Arten in fremde Lebensräume wurden toleriert und gehören tatsächlich zur Evolution. Dass dies in den meisten Fällen Katastrophen verursacht, das ist auch Evolution. Ob dies aber wirklich gut ist das sollte jeder für sich selber beantworten. Meine persöndliche Antwort ist Nein. Ob man dann im Aquarium noch weiter Hybriden produzieren muss, wo man ja das "Sagen" hat was sich kreuzt und was nicht ( Ausnahmen ausgeschlossen), wo die Natur keinen Einfluss mehr hat (weder durch die Überschwemmung mehrerer Gewässergebiete, noch durch unbeabsichtigte Einschleppung dritterseit, es fahren ja auch keine Schiffe in unsere Becken und bringen Fische mit welche sich am Boot festgesaugt haben, auch landet kein Flugzeug im Becken...) muss auch jeder Einzelne für sich beantworten.

Jedenfalls ist Evolution nicht gleich Evolution, welche auch nicht gleich als Evolution angesehen werden darf...

Was wir in unseren Becken zu züchten versuchen sollte meiner Meinung nach auch ein kleines Bisschen dem Arterhalt dienen, Evolution ist nur was in der Natur passiert. Wenn in unseren Becken Hybriden entstehen, wiso auch immer, anerkenne ich dies eventuel auch als Evolution, aber ob dies dem Arterhalt zuträglich ist?

Schlussendlich stimme ich mit Dir überein dass es Evoltion ist, jedoch eine erzwungene, meist nicht eine gute Sache. Man sollte der Natur freien Lauf lassen, aber Hybidisierung generell als Evolution sehen, ab dem Punkt wird es schwierig sobald man Becken zu Hause hat. Denn dann hybidisiert der Tierhalter, nicht die Natur, auch wenn die Natur die Jungtiere hervorbringt.

Ich glaub jeder weiss was ich damit meine... No Hybrid ist das Ziel. Evolution hin oder her, die geschieht, aber bitte nicht in unseren Becken!

lg Dominic

Geändert von Dominic H. (17.09.2013 um 19:58 Uhr).
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Alt 17.09.2013, 20:23   #6
Acanthicus
Junger Hupfer
 
Benutzerbild von Acanthicus
 
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.960
Hi Dominic,

Zitat:
Zitat von Dominic H. Beitrag anzeigen
Schlussendlich stimme ich mit Dir überein dass es Evoltion ist, jedoch eine erzwungene, meist nicht eine gute Sache. Man sollte der Natur freien Lauf lassen, aber Hybidisierung generell als Evolution sehen, ab dem Punkt wird es schwierig sobald man Becken zu Hause hat. Denn dann hybidisiert der Tierhalter, nicht die Natur, auch wenn die Natur die Jungtiere hervorbringt.
es geht hier ausschließlich um die Hybridisierungen in der Natur, um den Ursprung der vielen, so variablen Hypancistrus. Nicht um die Hybriden die aus der Aquaristik stammen. In der Natur ist Hybridisierung nicht "schlecht", in der Aquaristik gibt es verschiedene Ansichten dazu. Ich bin kein Freund davon, es ist aber trotzdem interessant zu sehen, dass es bei teils sehr unterschiedlichen Arten möglich ist und, dass die Jungtiere auch noch fertil sind. Es gibt ganz klar immer mehr gewollte Hybriden unter den L-Welsen, und ich denke, dass es auch noch viele mehr werden in Zukunft.


lg Daniel
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"L-Welse" : Angehörige der Familie Loricariidae, also auch die ohne L-Nummer(n)!
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